Harte Verhandlungen: Kanzlerin Angela Merkel

#ThisIsACoup - Euroländer einigen sich mit Griechenland: Die Reaktionen im Netz

#ThisIsACoup - Euroländer einigen sich mit Griechenland: Die Reaktionen im Netz

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EU-Ratspräsident Donald Tusk schreibt von einer "einstimmigen Einigung". Nach 16 Stunden Verhandlungen haben sich die Euroländer mit Griechenland auf einen Weg zu einem neuen Hilfsprogramm geeinigt. Neues Geld für Griechenland gibt es nur unter strengen Bedingungen.

Alle Gipfelteilnehmer seien bereit für das Programm, das ernsthafte Reformen und finanzielle Hilfe umfasse, teilte Tusk über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.

Parlamente entscheiden bis Ende der Woche

Nach der Einigung auf ein Rettungspaket sind nun die nationalen Parlamente am Zug. Das griechische Parlament wird nach den Worten von Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem in den nächsten Tagen - Dienstag oder Mittwoch - darüber beraten und die verlangten Reformgesetze verabschieden.

#ThisIsACoup bei Twitter

Unter dem Hashtag "ThisIsACoup" werfen Twitter-Nutzer der deutschen Bundesregierung vor, Griechenland in den Euro-Verhandlungen zu demütigen.

Weder Gewinner und noch Verlierer

EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker sieht weder Gewinner noch Verlierer. "Es ist ein Kompromiss", sagte Juncker am Montag in Brüssel.

Faymann begrüßt Deal

Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann hat den Deal als "gute Nachricht" begrüßt. Bis zur Umsetzung sei es aber noch "ein harter Weg", sagte Faymann nach dem Ende des Gipfels in Brüssel.

82 bis 86 Mrd. Euro Finanzbedarf

Die Eurogruppe geht von einem Finanzbedarf für Griechenland in Höhe von 82 bis 86 Mrd. Euro in den nächsten drei Jahren aus. Ein erheblicher Teil von bis zu 25 Mrd. Euro werde für die Rekapitalisierung der Banken nötig sein. Von dem verabredeten Privatisierungsfonds mit einem Volumen von 50 Mrd. Euro sollten 12,5 Mrd. Euro nur für direkte Investitionen in Griechenland eingesetzt werden, sagte die deutsche Kanzlerin Angela Merkel.