Männergewalt: Warum sie schlagen und vergewaltigen

Männergewalt: Warum sie schlagen und vergewaltigen

Drucken

Schriftgröße

Sonnberg ist ein beschauliches Dorf im Einzugsgebiet von Hollabrunn. Pferde grasen friedlich in einer Koppel vor der Einfahrt zu einem Wasserschloss, das aus der Renaissance stammt. Ein Idyll, wie aus einer Inga-Lindström-Schnulze, wären da nicht die automatisch schließenden Stahltüren und Gitter.

Die niederösterreichische Justiz-Vollzugsanstalt Sonnberg ist auf Sexual-Straftäter spezialisiert. Insgesamt besuchen wir vier Gefängnisse, um mit Männern Interviews zu führen, die wegen häuslicher Gewalt oder Vergewaltigung ihrer Ehefrauen oder Freundinnen inhaftiert sind.

Wir wollten jenen Männern, die in der Berichterstattung unter dem grauen Begriff „Täter“ rangieren, Gesichter und Stimmen geben, ihre Biografien durchkämmen und Antworten auf die Ursache ihrer Wut bekommen.

Nach der Amokfahrt von Alan R. am 20. Juni in Graz war unter Experten Kritik laut geworden, dass nach dem Verhängen von Betretungsverboten und einstweiligen Verfügungen die als gefährlich eingestuften Männer sich selbst überlassen bleiben und im sozialpolitischem Niemandsland landen. „Es ist ein gravides Versäumnis im Sinn des präventiven Opferschutzs“, beklagte Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin des Vereins für autonome Frauenhäuser, „dass diese Täter unbetreut bleiben.“

Doch wer sind diese Täter und was hat sie dazu gemacht? ...

Lesen Sie die Titelgeschichte von Theresia Draxler, Angelika Hager und Salomea Krobath in der aktuellen Printausgabe oder als E-Paper (www.profil.at/epaper)!

Angelika   Hager

Angelika Hager

leitet das Gesellschafts-Ressort