„Man liebt mich, oder man hasst mich“

„Man liebt mich, oder man hasst mich“: Islamfeind Geert Wilders im Interview

Interview. Der niederländische Islamfeind Geert Wilders im Interview

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Der Termin für das profil-Interview mit Geert Wilders, dem Chef der niederländischen „Partei für die Freiheit“ (PVV), stand seit Monaten fest, den Treffpunkt hingegen gab sein Büro erst 24 Stunden vor dem Gespräch bekannt: die „Tweede Kamer“ in Den Haag, das Unterhaus des niederländischen Parlaments. Hinter der elektronischen Sicherheitsschleuse wartet Wilders’ Pressesprecherin und weist den Weg zu einem Besprechungszimmer. In seinem eigenen Büro darf Wilders keine Gäste empfangen – zu gefährlich. Vor der Tür zu dem Konferenzraum ist ein Bodyguard mit Knopf im Ohr postiert. Er kontrolliert alle Taschen.

Geert Wilders hat sich mit seinen harschen Aussagen gegen den Islam und besonders mit seinem Film „Fitna“, in dem er Suren des Korans mit Bildern von Terrorszenen und Aussagen fanatischer Moslems kombinierte, bedrohliche Feinde gemacht. Auf einer islamistischen Website, die mit der Al Kaida in Verbindung gebracht wird, stand im Jahr 2008 die Forderung, Wilders müsse „geschlachtet“ werden.

Geert Wilders werde an der Seite des Tisches Platz nehmen, die von den Fenstern weiter entfernt ist, bestimmt der Security-Mann. Bald darauf sagt er: „Er kommt.“ Ein weiterer Sicherheitsbeamter erscheint, gefolgt von Wilders. Einer der Bodyguards wird während des Gesprächs im Raum bleiben.

An diesem Tag, dem Montag vergangener Woche, meldet die Tageszeitung „de Volkskrant“, Wilders habe am Wochenende in einem Hotel in der deutschen Stadt Monschau, nahe der belgischen Grenze, einen Schwächeanfall erlitten. Was er in Monschau gemacht hat, weiß niemand. Angeblich muss Wilders jede Nacht an einem anderen Ort übernachten, doch dazu darf sich der 46-Jährige nicht äußern.

Sein Lieblingsthema bleibt die Gefahr, die vom Islam ausgeht – jedoch nicht für sein eigenes Leben, sondern für die Gesellschaft und die Kultur Europas.

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In Österreich leben laut jüngsten Statistiken mehr als 500.000 Moslems. Müssen wir uns deshalb Sorgen machen?
Wilders: Das entspricht in etwa demselben Prozentsatz wie in Holland, wir haben etwa 16 Millionen Einwohner und eine Million Moslems. Aber wir sollten uns nicht wegen der Zahl der Moslems Sorgen machen, ich und meine Partei haben nichts gegen diese Leute.

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Dennoch fordern Sie in den Niederlanden einen Immigrationsstopp für Bürger aus islamischen Ländern.
Wilders: Ja, aber nicht weil wir denken, sie seien schlechte Menschen oder weil wir vor ihnen Angst haben. Das wäre lächerlich. Die große Mehrheit der Moslems in den Niederlanden sind rechtschaffene Bürger, die ein gutes Leben führen wollen. Aber wir glauben, dass die Kultur und die Ideologie, die sie zu uns bringen, unseren Werten und unserer Identität widersprechen. Deshalb verlangen wir einen Stopp der Islamisierung und der Massenzuwanderung aus islamischen Ländern. Das richtet sich aber nicht gegen die Moslems als Personen, auch wenn das schwer zu verstehen ist.

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Ihr Kampf richtet sich gegen den Islam an sich?
Wilders: Ja, und ich sage Ihnen, die größte Seuche Europas ist – verbunden mit der Massenzuwanderung – der kulturelle Relativismus. Leider glaubt die herrschende Elite sagen zu müssen, alle Kulturen seien gleichwertig. Sie tut das aus Gründen der politischen Korrektheit, aus Angst vor den Wählern oder weil sie fürchtet, des Rassismus geziehen zu werden.

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Wenn der Kulturrelativismus falsch ist, muss es demnach eine Hierarchie geben. Welche ist denn die höchste Kultur und welche die niedrigste?
Wilders: Ich glaube, es hat nichts mit Xenophobie zu tun, wenn man sagt, dass unsere Kultur, die auf dem Christentum, dem Judentum und dem Humanismus gründet, besser ist als die islamische. Wie die Islamkritikerin Wafa Sultan sagt: Es ist ein Kampf zwischen Rationalität und Barbarei.

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Wo stehen denn gemäß Ihrer Theorie die anderen Kulturen? Sind afrikanische Kulturen schlechter als die islamische oder besser? Soll man die Zuwanderung von Afrikanern auch stoppen?
Wilders: Nein. Ich rede nur von der islamischen.

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Weil der Islam schlimmer ist als jede andere Kultur?
Wilders: Ich will den Islam gar nicht mit anderen Kulturen und Religionen vergleichen, denn er ist eine Ideologie. Ich sehe zwar, dass die islamische Ideologie über religiöse Symbole verfügt: Gotteshäuser, die Moscheen genannt werden, einen so genannten Propheten namens Mohammed, ein so genanntes Heiliges Buch namens Koran. Aber der Islam gleicht viel eher anderen totalitären Ideologien: Letztlich will der Islam alle Aspekte des Lebens und der Gesellschaft beherrschen, deshalb sehe ich ihn in einer Reihe mit dem Kommunismus oder dem Faschismus.

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Und woran machen Sie die Islamisierung Europas fest?
Wilders: Ein Beispiel: In Großbritannien gibt es mittlerweile 85 Scharia-Gerichte.

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Dabei handelt es sich um Schiedsgerichte, die in familienrechtlichen Angelegenheiten tätig werden, wenn beide Seiten dies wollen.
Wilders: Aber wer weiß, wohin das noch führt? Oder sehen Sie sich an, wie Moslems behandelt werden, die den Islam verlassen wollen. Sie werden mit dem Tod bedroht! Es gibt Ehrenmorde, Genitalverstümmelung – all das sind Bestandteile der islamischen Kultur, die durch die Islamisierung zu uns gekommen sind.

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Das betrifft eine winzige Minderheit der Moslems.
Wilders: Aber eine wachsende Minderheit. Statistiken in den Niederlanden zeigen außerdem, dass die Verbrechensrate und die Abhängigkeit von Sozialhilfe bei Moslems höher ist.

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Das wiederum ist doch wohl eine soziale Frage, nicht?
Wilders: Nein! Viele Leute sind dieser Ansicht, aber das ist Unsinn!

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Der Empfang von Sozialhilfe oder das Begehen von Delikten sollen religiös bedingt sein?
Wilders: All das hat mit der islamischen Ideologie zu tun. Moslems werden zur Haltung erzogen, dass alles, was „Kafir“, also Unglauben ist, weniger wert ist. Andersgläubige werden als Affen oder Schweine bezeichnet. Frauen und Homosexuelle werden diskriminiert.

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Interessanterweise sind uns die Unterdrückung der Frauen und die Ablehnung der Homosexuellen in Europa dank des Christentums und des Judentums recht geläufig.
Wilders: Natürlich, wenn man das Alte Testament betrachtet, findet man darin viele harte Worte. Aber es gibt auch ein Neues Testament, und das Christentum akzeptierte die Trennung von Kirche und Staat.

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In den meisten europäischen Staaten muss die Homoehe gegen den erbitterten Widerstand der katholischen Kirche erkämpft werden.
Wilders: Ich habe die Homoehe befürwortet, wir haben sie in Holland eingeführt, und die Kirche hat sie akzeptiert. Laut Polizeistatistiken werden Schwule in Amsterdam meist von jungen Marokkanern verprügelt.

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Fanatismus findet man in allen Religionen. In Jerusalem gibt es Busse, in die Frauen aufgrund der Regeln ultraorthodoxer Juden nur durch die hintere Tür einsteigen dürfen.
Wilders: Ich weiß.

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Würden Sie daraus ableiten, dass Juden nicht nach Europa einwandern sollen?
Wilders: Der Unterschied ist, dass die Juden nicht versuchen, uns ihre Regeln aufzuzwingen.

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Die Moslems in Österreich haben noch nie versucht, uns ihren Willen aufzuzwingen. Sie haben sich nicht politisch organisiert, sie demonstrieren nicht gegen die Schwulenehe ...
Wilders: … und Moslems demonstrieren auch nicht gegen die Anschläge vom 11. September oder gegen den Mord an dem islamkritischen niederländischen Filmemacher Theo van Gogh. Lassen Sie sich nicht zum Narren halten! Denken Sie an das islamische Konzept der Taqiyya: Das besagt, dass Moslems sich in nichtislamischer Umgebung verstellen – also lügen – dürfen. Wenn die Moslems bei uns noch mehr werden, werden sie andere Töne anschlagen.

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Um die westliche Welt vor dem Islam zu warnen, haben Sie 2008 den Film „Fitna“ veröffentlicht, eine Collage aus Szenen von Terror und Fanatismus, verbunden mit Suren aus dem Koran. Die Provokation war erfolgreich, nicht?
Wilders: Ich weiß nicht, wie Sie darauf kommen, dass ich provozieren wollte. Ich habe den Film nicht gemacht, um zu provozieren, allerdings auch nicht so, um möglichst zu vermeiden, dass sich jemand provoziert fühlt.

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Sie zeigten in „Fitna“ ausschließlich die schrecklichsten Aspekte des heutigen Islamismus.
Wilders: Ich zeige die Wahrheit.

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Ebenso gut könnte man Fälle von Kindesmissbrauch durch Priester aneinanderreihen und behaupten, dies sei das wahre Bild des Christentums.
Wilders: Ich könnte einen Film wie „Fitna“, der den Terror der vergangenen zehn, fünfzehn Jahre zeigt, nicht über andere Religionen machen und über ein anderes heiliges Buch als den Koran, der Leute dazu inspiriert, die schlimmsten Gewalttaten zu begehen.

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Man könnte die Verbrechen der ugandischen Lord’s Resistance Army des vom Christentum inspirierten Terroristen Jospeh Kony zeigen, dazu Anschläge der katholisch-nationalistischen IRA in Nordirland und die Untaten des protestantisch geprägten Ku-Klux-Klans. Fertig ist das Christentum!
Wilders: Die Anzahl islamistischer Gewalttaten in den vergangenen zehn Jahren, von Mumbai bis London, von Bali bis Madrid, ist unvergleichlich mit allem, was im Namen anderer Religionen getan wurde. Außerdem: Ich habe ja eigentlich „Fitna“ nicht gemacht, sondern die Moslems haben den Film selbst gemacht. Es kommen darin keine Schauspieler vor, nur dokumentarische Bilder. Viele Menschen mögen den Film nicht, aber wir haben schließlich das Recht auf freie Meinungsäußerung.

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Stimmt. Warum haben Sie dann eigentlich beantragt, dass der Koran in den Niederlanden verboten wird?
Wilders: Ich habe das im holländischen Kontext argumentiert. In Holland wurde Adolf Hitlers „Mein Kampf“ verboten, unter dem Applaus der Linken. Deshalb habe ich gesagt: Hier gibt es noch ein Buch, das aus denselben Gründen verboten werden muss, wenn man konsequent sein will.

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Sie wollen den Koran also tatsächlich verbieten?
Wilders: Ja. Aber man attackierte mich, ich sei ein Idiot und ein Extremist.

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Stimmt es, dass Sie Atheist sind?
Wilders: Ich bin nicht religiös.

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Sie arbeiten zurzeit an einem neuen Film über den Islam. Was erwartet uns da?
Wilders: Der Film ist noch nicht fertig, ich will dazu noch nichts sagen. Er wird erst nach den Parlamentswahlen im Juni veröffentlicht.

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Das US-Außenministerium kritisiert in seinem jüngsten Menschenrechtsbericht die Diskriminierung von Moslems in Europa. Gibt Ihnen das zu denken?
Wilders: Ich kenne den Bericht nicht. Aber meine Partei ist gegen jegliche Diskriminierung. Wenn ein Moslem keinen Job bekommt, nur weil er Moslem ist, muss man dagegen ankämpfen.

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Kritisiert wird in dem Bericht etwa das Verbot, in der Schweiz neue Minarette zu bauen.
Wilders: Das ist lächerlich. Ich habe dieses Ergebnis der Volksabstimmung sehr begrüßt. Ich will hier keinen islamischen Symbolismus. Das hat nichts mit Diskriminierung zu tun. Das ist das Recht eines jeden Landes, so etwas abzulehnen.

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Sie sagen selbst, die meisten Moslems seien rechtschaffene Bürger. Warum sollen sie nicht ihr Gotteshaus haben, mit einem Turm auf dem Dach?
Wilders: Sehen Sie sich die neue Moschee in Rotterdam an: was für ein imperialistisches Minarett! Die Leute hassen diese Minarette aus gutem Grund. Ich verlange nicht, dass Moscheen geschlossen werden. Aber ich will auch nicht, dass noch mehr gebaut werden, und die Öffentlichkeit will das auch nicht. Sind wir Demokraten oder nicht?

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Ist es demokratisch, wenn eine Mehrheit einer religiösen Minderheit Regeln auferlegt, die nur für die Minderheit gelten?
Wilders: Ich werde im Parlament dauernd überstimmt. Beklage ich mich deshalb?

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Vielleicht ist damit ohnehin bald Schluss. Ihre Partei für die Freiheit könnte bei den bevorstehenden Parlamentswahlen stärkste Kraft werden.
Wilders: Mal sehen. Wir könnten die stärkste Partei der Niederlande werden, das bedeutet aber nicht, dass ich deshalb Premierminister werde. Bei uns benötigt man dazu eine Koalition.

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Parteien, die Ihre Positionen vertreten, gelten üblicherweise als rechtsextrem. Sie hingegen sind ganz ohne Zweifel nicht antisemitisch, sondern im Gegenteil dezidiert proisraelisch. Wie ordnen Sie sich da ein?
Wilders: Wir sind keine Rassisten, das ist mir völlig fremd. Rechtsextreme Parteien wie die britische BNP sind eindeutig rassistisch, damit haben wir nichts zu tun. Wir sind tatsächlich die besten Freunde Israels, Israels Außenminister Avigdor Lieberman ist mein persönlicher Freund. Manchmal werde ich im Parlament beschuldigt, meine Partei sei die linkste Partei Hollands; manchmal wirft man uns vor, wir seien die Rechtesten. Aber unsere Wähler sind nicht rassistisch oder ausländerfeindlich, sonst wären wir nicht so stark. Wir sind keine Extremisten.

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Aber Sie haben weder in den Niederlanden noch in Europa Verbündete.
Wilders: Wir gehören im Europäischen Parlament keiner Fraktion an. Ich will nicht mal in die Nähe der Rechtsextremen kommen.

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Sie glauben nicht, dass Avigdor Lieberman ein Rassist ist?
Wilders: Nein.

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Auch wenn er für eine „unfreiwillige Absiedlung“ der Palästinenser ist?
Wilders: Darin unterstütze ich ihn nicht. Aber ich bin dennoch der Meinung, dass das Westjordanland israelisches Territorium sein soll.

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Und sollen die Palästinenser israelische Staatsbürger sein?
Wilders: Vielleicht. Oder wir finden eine andere Lösung. Ich sage: Es gibt keine „besetzten Gebiete“, Judäa, Samaria und Jerusalem sind Teil Israels.

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Darf die ansässige moslemische Bevölkerung in den Niederlanden bleiben?
Wilders: Das ist eine gute Frage. Wer sich an unsere Gesetze hält und unsere Kultur achtet, kann bleiben. Aber wer diese Regeln missachtet, sollte nicht hier sein.

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Wer definiert, was unsere Kultur ist?
Wilders: Ich habe vorgeschlagen, dass in unsere Verfassung eine Klausel aufgenommen wird, wonach das Christentum, das Judentum und der Humanismus unsere dominierende Kultur darstellen.

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Wieso sollte eine Verfassung dekretieren, welche Kultur die dominierende ist?
Wilders: Ich bin dafür, dass wir uns zu einer Leitkultur bekennen.

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Ist das nicht ein illiberales Konzept?
Wilders: Nein, wieso? In Frankreich wird dauernd die Flagge gehisst und die Marseillaise gesungen. Wenn ich das in den Niederlanden machen würde, würde man mich dafür prügeln. Warum?

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Frankreich bekennt sich zu einer Republik, die ausdrücklich keine Religion oder Kultur bevorzugt.
Wilders: Ich bin der Meinung, ein Staat hat das Recht, seine Kultur zu stärken. Arabische Staaten machen das auf viel extremere Weise. Versuchen Sie mal, in Saudi-Arabien eine christliche Kirche zu bauen.

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Ist Saudi-Arabien ein besonders nachahmenswertes Beispiel?
Wilders: Nein, ich will bei uns ja auch keine Monokultur, sondern eine Leitkultur.

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Sie zahlen für Ihre politischen Aktivitäten einen hohen persönlichen Preis.
Wilders: Ja. Ich lebe seit fünfeinhalb Jahren mit dem Gefühl einer ständigen Bedrohung. Wobei ich das Ausmaß der Gefahr nicht selbst einschätze, dafür sind die Sicherheitsbehörden zuständig.

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Sie müssen jede Nacht woanders schlafen?
Wilders: Über Details kann ich nicht sprechen. Ich kann nur sagen: Ich wünsche das niemandem. Aber was soll ich tun?

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Ist es wahr, dass Sie in der Vergangenheit einmal auf der Straße überfallen wurden?
Wilders: Oft, aber nicht ernsthaft. Ich wohnte damals in einer miesen Gegend von Utrecht. Ich musste nicht selten von meinem Auto zur Haustür laufen. Ein paarmal wurde ich mit Pfefferspray bedroht.

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Haben Sie eigentlich eine Exitstrategie, wenn Ihnen die Gefahr einmal zu viel werden sollte?
Wilders: Nein. Meine Partei und ich stehen erst am Anfang eines Abenteuers. Wir wollen in den Niederlanden viel ändern. Adrenalin strömt durch unsere Venen. Man liebt mich, oder man hasst mich, dazwischen gibt es nicht viel.

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Die Zeitung „de Volkskrant“ meldet heute, Sie hätten einen Schwächeanfall erlitten, nachdem Sie in letzter Zeit stark abgenommen haben. Stimmt das?
Wilders: Die Hälfte davon ist erfunden. Mir geht es gut.

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Auch über Ihr Äußeres wird viel geschrieben. Tragen Sie Ihre Haare immer schon blond gefärbt?
Wilders: Ich mache das nicht erst, seit ich in der Politik bin. Man hat behauptet, das sei mein Markenzeichen, aber das stimmt nicht. Ich lasse meine Haare färben, seit ich 21 bin. Jetzt bin ich 46.

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Sind Sie exzentrisch?
Wilders: Nein. Meine frühere Partei, die Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD), sagte zu mir: Wenn du aufhörst, so arge Sachen zu sagen, und wenn du zum Friseur gehst, kannst du Minister werden. Ich bin froh, dass ich nicht nachgegeben habe.

Robert   Treichler

Robert Treichler

Ressortleitung Ausland, stellvertretender Chefredakteur