Husslein sieht Beethovenfries keineswegs in "wunderbarem Zustand"

Belvedere-Direktorin widerspricht Secessions-Präsident Herwig Kempinger.

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In einem Leserbrief für die am Montag erscheinende Ausgabe des profil widerspricht Belvedere-Direktorin Agnes Husslein-Arco „auf das Heftigste“ der in einem profil-Artikel vom 9. März 2015 zitierten Behauptung von Secessions-Präsident Herwig Kempinger, der Beethovenfries von Gustav Klimt sei „in wunderbarem Zustand“.

Husslein ortet "schwerwiegende Probleme"

Am 30. April 2014, schreibt Husslein, sei bei einem gemeinsamen Treffen zwischen Secession (vertreten durch Herwig Kempinger), Bundeskanzleramt, Bundesdenkmalamt und Belvedere anhand der Auswertung fotografischer Detailaufnahmen des Fries, die zu verschiedenen Zeitpunkten seit der Aufstellung 1985 gemacht wurden, offensichtlich geworden, „dass sich Schäden und Rissbildungen am Fries seither wesentlich vermehrt haben. Wie Herwig Kempinger daher zu der Aussage kommt, dass ,es keinen Handlungsbedarf gebe', ist unverständlich und lässt an einer korrekten Einschätzung der Sachlage stark zweifeln.“ Die Probleme hinsichtlich des Aufstellungsorts, so Belvedere-Direktorin Husslein weiter, „sind schwerwiegend und vor allem bereits seit Jahren manifest“.

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