Silvia Stantjesky.

Ex-Burgtheater-Finanzchefin Stantejsky legte Geständnis ab

Sie habe Gelder veruntreut und diese auch für private Zwecke verwendet.

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Wie profil in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, hat die ehemalige kaufmännische Direktorin des Burgtheaters, Silvia Stantejsky, vor der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ein Geständnis abgelegt. „Richtig ist der Vorwurf der Veruntreuung der Gelder von Matthias Hartmann (Ex-Burgtheaterdirektor, Anm.) und David Bösch (Regisseur, Anm.), welche diese mir privat zur Verwahrung übergeben haben“, sagte sie laut dem profil vorliegenden Einvernahmeprotokoll aus. Im Falle Hartmanns seien dies insgesamt 293.000 Euro gewesen. Bösch habe ihr in Summe 185.500 Euro überlassen. Diese Vermögen habe sie in einem Safe in der Wohnung ihrer Mutter verwahrt. Hartmann habe sie die Gelder bis auf einen Betrag von 93.000 Euro zurückbezahlt. Der Rest? „Ich habe das Geld sowohl für Einzahlungen auf die Kasse bzw. Konten des Burgtheaters sowie für private Ausgaben verwendet“, gab sie zu Protokoll.

Stantejsky rechtfertigt ihre Handlungen mit dem enormen Druck, dem sie ausgesetzt gewesen sei. Sie sei überlastet und suizidgefährdet gewesen. „Im Nachhinein betrachtet sind für mich manche Handlungen selber nicht nachvollziehbar“, zeigt sie sich einsichtig. Und weiters: „Ich möchte betonen, dass mir das sehr leid tut und ich meine Handlungen bereue.“ Die Beschuldigte war für profil nicht zu sprechen. Ihre Anwältin Isabell Lichtenstrasser erklärt: „Ein laufendes Verfahren kommentieren wir nicht.“