Zitate der Woche: "Es kann ja eigentlich nicht besser laufen"

Bundespräsident wird Exekutor, Bundeskanzler im Impfstoff-Kaufrausch, Gewalt gegen Frauen: Die Politik-Zitate der Woche.

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"Ich wende mich nun heute an Sie, weil etwas eingetreten ist, das es so noch nie gegeben hat." - der Bundespräsident, vom VfGH zum Exekutor gemacht.

"Ich wollte eigentlich nie Berufspolitiker werden, es hat sich dann einfach so ergeben." - FPÖ-Chef Norbert Hofer stellt am Tag der Arbeit so einiges infrage.

"Ich mache mir große Sorgen, was da mit den Kinderseelen passiert." - ... dazu gehören auch Coronatests in der Schule, nochmals Hofer.

"Es muss sexy werden, in die Pflege zu gehen." - Gicht ist geil? Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) braucht Slogans.

"Es kann ja eigentlich nicht besser laufen." - Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) gewinnt der Ablöse zweier seiner Landesräte viel Positives ab.

"Alles, was wir kaufen können, kaufen wir." - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) deckt Österreich mit Impfstoffen ein.

"Wir freuen uns schon sehr auf den 19. Mai, wir freuen uns auf die Öffnungen und darauf, dass wir, wenn wir alle geimpft sind, wieder zur Normalität zurückkehren können." - und bleibt weiter optimistisch.

"Ich stehe unter Führungsstress." - Peter Hacker, SPÖ-Gesundheitsstadtrat in Wien, hat schon ruhigere Zeiten erlebt.

"Wenn Sie sich nicht impfen lassen, ist Ihr Risiko 100 Prozent, also ganz garantiert, dass Sie die Krankheit kriegen werden irgendwann in Ihrem Leben, außer Sie gehen jetzt da raus und ein Auto führt Sie nieder und Sie sind tot." - Infektiologe Christoph Wenisch redet Klartext.

"Gemäß Art. 146 Abs. 2 B-VG ist die Exekution dieser Entscheidung nach den Weisungen des Bundespräsidenten durch die nach seinem Ermessen beauftragten Organe des Bundes oder der Länder einschließlich des Bundesheeres durchzuführen." - Wenn der Fähnrich zweimal klingelt, muss Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) Daten an den U-Ausschuss rausrücken, sagt der Verfassungsgerichtshof.

"Er soll sich seinen Ständestaat 2.0 endlich abschminken." - FPÖ-Mandatar Christian Hafenecker fordert Rücktritte von Kurz und Fianzminister Gernot Blümel (ÖVP).

"Entscheidungen des Verfassungsgerichtshofs sind von Staatsorganen auf Punkt und Beistrich unverzüglich umzusetzen. Und wenn das nicht passiert, dann lässt das an der rechtsstaatlichen Gesinnung des Betreffenden sehr zweifeln." - Verfassungsrechtler Heinz Mayer hat sich sein Urteil über Blümel und Co schon gebildet.

"Schöne Worte alleine reichen nicht." - SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek fordert nach der Frauenmordserie Taten von der Regierung.

"Der Hass gegen Frauen, der zu Mord führt, beginnt oft im Kleinen, bei der Sprache." - Die Grüne Klubobfrau Sigrid Maurer will etwa mit Männerberatungsstellen sowie Präventionsarbeit in den Schulen gegensteuern, "bevor Hass in Gewalt umschlagen kann".

"Ich möchte, dass jede betroffene Frau und jedes Mädchen, aber auch ihr Umfeld weiß, dass es einen Weg aus der Gewaltspirale gibt." - Frauenministerin Susanne Raab will vor allem die Infokampagnen weiter ausbauen, denn "es gibt Hilfe und Unterstützung".

"Ja, ich will." - noch eine Weile Generaldirektor bleiben - Alexander Wrabetz tritt wieder an.