Arme Engländer

Täglich werden 170 Familien in Großbritannien obdachlos.

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Mehr als 30 Prozent der englischen Familien haben nicht genug Erspartes, um sich länger als einen Monat finanziell über Wasser halten zu können. Mit diesem Ergebnis sorgt eine neue Studie der NGO "Shelter", die sich dem Kampf gegen Obdachlosigkeit verschrieben hat, für Aufsehen.

Die Zahlen spiegeln auch Statistiken der britischen Regierung wider, denen zufolge im gesamten Königreich 16,5 Millionen Menschen im arbeitsfähigen Alter in einer ähnlich prekären finanziellen Situation sind. "Das ist eine Mahnung, dass haushohe Mieten und Betriebskosten viele arbeitende Familien in eine finanzielle Zwangslage stürzen", so Campbell Robb, Geschäftsführer der Charity, gegenüber der britischen Zeitung "The Guardian".

Täglich werden 170 Familien in Großbritannien obdachlos. Um diesen Missstand zu bekämpfen, fordert die Organisation ein besseres soziales Sicherheitsnetz. Die Angst davor, den Job und damit auch das Dach über dem Kopf zu verlieren, ist in Großbritannien ebenso groß wie berechtigt.