Wladimir Putin besuchte kürzlich die deutsche Schule in Moskau und referierte dort über die europäisch-russischen Beziehungen.

Störmanöver

Wie der Kreml die EU destabilisieren will

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In den vergangenen Wochen trafen sich russische Diplomaten mit den Vertretern anderer Länder - von der Türkei über Libyen bis zum Iran. Besuche in China oder Aserbaidschan stehen ebenso auf der Agenda wie neue Abkommen, aber auch Waffenlieferungen. "Russland nützt die außenpolitische Schwäche des Westens, um alte Allianzen zu stärken und neue zu schmieden“, sagt Mark Galeotti, Russland-Experte der Denkfabrik European Council for Foreign Affairs, gegenüber profil.

Der russische Präsident Wladimir Putin (Foto) besuchte kürzlich die deutsche Schule in Moskau und referierte dort über die europäisch-russischen Beziehungen. Auch ein Gipfel mit seinem französischen Amtskollegen François Hollande ist geplant. Galeotti sieht in Gesprächen mit einzelnen Mitgliedsstaaten ein Zeichen für das russische Interesse, die EU weiter zu destabilisieren: "Der Zeitpunkt ist strategisch genau gewählt.“