Mumok-Ausstellung "Painting 2.0"

Gigantomanie: Die umfangreiche Ausstellung "Painting 2.0" im Wiener Mumok beleuchtet die Malerei seit den Sixties.

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In drei Teilen untersucht die Ausstellung "Painting 2.0. Malerei im Informationszeitalter" nun im Wiener Mumok Aspekte des traditionellsten aller künstlerischen Medien. Anhand von 230 Werken seit den 1960er-Jahren soll, so heißt es in den Begleittexten, die produktive Reibung zwischen Massenkultur und der Malerei beleuchtet werden. Die Idee ist nicht schlecht: Die erste Sektion, gestaltet von Achim Hochdörfer, beleuchtet das Spektakelhafte in der Malerei und die Kämpfe um ihre Daseinsberechtigung, etwa mit Arbeiten von Yves Klein und Joseph Beuys. Der zweite - und spannendste - Teil (Kuratorin: Manuela Ammer) behandelt körperbezogene Aspekte (Lee Lozano, Eva Hesse und Maria Lassnig); der letzte Teil beleuchtet ihr soziales Potenzial (David Joselit). Gerade hier ufert das Projekt aus, wird unscharf: Wie die Collagen von Howardena Pindell oder eine Kohlezeichnung von Judith Bernstein in diese Schau passen sollen, mag sich nicht erschließen.

Nina   Schedlmayer

Nina Schedlmayer