Fabian Wenninger

Das SUB in Wiener Neustadt

Musikalische Nahversorgung aus der Region.

Drucken

Schriftgröße

Fabian Wenninger, Mitbegründer des SUB, beschreibt den Club scherzhaft als „einzige regionale Alternativ-Nahversorgung“ in Wiener Neustadt. Vor der Übernahme prangte in der Singergasse eine durchschnittliche Dorfdisco. Mit „Blut, Schweiß und Tränen“ schafften der 33-jährige Wenninger und seine Kollegen eine Komplettrenovierung. „Das waren 1.500 Arbeitsstunden. Gratis. ‘Do it yourself‘ ist der einzige Weg“, erinnert er sich heute. Die alternative Szene der Stadt ist über Jahre hinweg ausgehungert worden. Um am Ende des Monats schwarze Zahlen zu schreiben, ist das SUB auf die Erlöse von Geschäftsevents angewiesen. Sowohl die Grünen, als auch die JVP veranstalteten bisher in der Location, auch der ORF nutzte die Räume für einige Produktionen. „Den Spagat zwischen Kommerz und Subkultur schaffen wir mittlerweile gut“, ist Wenninger überzeugt. In Wiener Neustadt ist der Club fast konkurrenzlos. Allerdings ist die österreichische Club-Hauptstadt Wien nur eine halbe Stunde mit dem Zug entfernt. Wenninger bemüht sich, mit internationalen Acts abseits des Mainstreams zu locken. So gastierten bereits zahlreiche Dancehall-Artists aus Jamaika oder auch Musiker rund um die Hamburger Gruppe „Beginner“ im SUB.

"Zen-Like-Approach"

Ab Freitag, dem 2. September, bestreitet das SUB seine 5. Saison. Ihr USP (Unique Selling Proposition) ist die „Wall of Bass“. Weiters schildert Wenninger gegenüber profil: „Mit dem SUB schaffen wir einen Ort, an dem sich das alternative Publikum zu Hause fühlen kann und nicht in die große Stadt fahren muss.“ Sein Leitspruch: „Quod supra nos, nihil ad nos“ was soviel bedeutet wie: „Was über uns ist, bedeutet nichts“. Dazu erklärt der Geschäftsmann und Musikliebhaber: „Der Spruch von Sokrates beschreibt meinen ‘Zen-Like-Approach‘. Sprich, im hier und jetzt zu sein, die Gedanken im Griff zu haben und anderen zu helfen.“