Rainer Nikowitz: Fußbad

Da, wie die „Krone“ zu vermelden wusste, ganz Deutschland unserem Kanzler zu Füßen lag, lag natürlich auch Angela Merkel mit.

Drucken

Schriftgröße

Merkel: Mein lieber Sebastian! Kurz: Meine Freund sagen Basti zu mir.

Merkel: Ja, ich weiß. Also, Sebastian: Aus der Nähe schauen Sie ja noch jünger aus. Kurz: Sie … auch.

Merkel: Nu, jetzt haben Sie es ja geschafft, näh? Ihre Partei weit nach rechts gerückt und auch noch gewonnen. Kurz: Das wird verzerrt dargestellt. Sie müssen sich das so vorstellen, als würde die CSU in Berlin das Sagen haben.

Merkel: Ja. Und das ist eigentlich ein total reizvoller Gedanke. Kurz: So hab ich das nicht gemeint! Inhaltlich!

Merkel: Auch das ist ein reizvoller Gedanke. Und dann sollten die CSU-Inhalte noch mit der AfD koalieren, nicht? Kurz: Man kann die AfD nicht mit der FPÖ vergleichen.

Merkel: Wieso nicht? Kurz: Weil … Weil … man das F bei den einen groß schreibt und bei den anderen klein.

Merkel: So hab ich das natürlich noch nicht betrachtet. Kurz: Ich freue mich immer, wenn ich Ihnen einen neuen Blickwinkel eröffnen kann. War ja 2015 ähnlich.

Merkel: Ach ja? Kurz: Ja. Sie haben gesagt: Wir schaffen das! Ich habe gesagt: Die schafft uns!

Merkel: Und so gewinnt man in Österreich also Wahlen? Kurz: Im Wesentlichen ja.

Merkel: Beeindruckend. Das nenn ich ja mal ein Programm. Kurz: Wenn Sie was gesagt hätten, dann hätte ich Ihnen geholfen mit Ihrem. Dann hätten Sie jetzt nicht so einen Pallawatsch mit Ihrer Regierungsbildung.

Merkel: Wo hatte ich da nur wieder meinen Kopf? Kurz: Na ja. Sie werden es schon noch lernen. Es ist nie zu spät. Merkel: Aber manchmal zu früh.

Rainer   Nikowitz

Rainer Nikowitz

Kolumnist im Österreich-Ressort