Zum Hunderter

Die Bundeskanzler: Schlechte Kritiken nach den ersten 100 Tagen.

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Es ist kein Resümee, das man sich einrahmen und an die Wand hängen würde. SPÖ-Kanzler Christian Kern sei es "bedingt gelungen", neue Akzente in der heimischen Innenpolitik zu setzen, befand die Austria Presseagentur (APA) nach 100 Tagen Kanzlerschaft.

Doch es hätte schlimmer kommen können. Seinem Vorgänger Werner Faymann verhagelten Lehrerproteste die Bilanz der ersten 100 Tage. "Streik statt Feier", schrieb die APA damals. "Sympathie und Lächeln allein" seien kein dauerhaftes Erfolgskonzept, befand OGM-Chef Wolfgang Bachmayer. Auch Alfred Gusenbauer bekam keine Rosen gestreut. "100 Tage rot-schwarz: Oppositionelle und auch schwarze Kritik an SPÖ", fasste die APA zusammen.

Ein kleiner Trost für die roten Kanzler: Keiner von ihnen stand nach der ominösen Aufwärmphase so tief in der Gunst wie Wendekanzler Wolfgang Schüssel, der die FPÖ in die Regierung geholt hatte. "100 Tage Einsamkeit", schrieben die österreichischen Zeitungen: "Eine Regierung in Quarantäne."