Traumjob Strandtester

Das Start-up "Beach Inspector" bewertet Strände nach 120 Kriterien.

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Wetten, Sie sind dabei? Und wenn nicht in diesem Jahr, dann sicher im nächsten: 320 Millionen EU-Bürger verbringen alljährlich ihren Urlaub an oder unweit einer Meeresküste, 57 Prozent aller in Europa gebuchten Pauschalreisen sind Strandurlaube. Und wenn das Wetter im inneren Festland des Kontinents weiter so verrückt spielt, steigen die Zahlen vermutlich auch weiter nach oben. Da ist es doch eigentlich erstaunlich, dass es kaum offiziöse Strandtester gibt, ähnlich wie Hotel-, Wirtshaus- oder Shop-Tester. Zwei Österreicher und ein Deutscher geben sich seit eineinhalb Jahren alle Mühe, das zu ändern.

Mit ihrem in Berlin gegründeten Start-up "Beach Inspector" bewerten sie und ihre Mitarbeiter Strände nach 120 vorgegebenen Kriterien. Die Ergebnisse werden auf nach Regionen und Ländern sortierte Apps hochgeladen. Die "Inspektoren" gehen dem Job zumeist hauptberuflich nach, denn es handelt sich dabei großteils um eigens geschulte Strandtester, Langzeitreisende oder "Korrespondenten" wie Reise-Blogger. Bis Ende dieses Jahres sollen alle europäischen Strände erfasst sein, und bis Ende 2017 sogar alle touristisch relevanten weltweit - in Summe immerhin rund 15.000. Da gibt es also noch eine Menge zu tun, und Bewerbungen werden immer gern angenommen. Wirklich reich dürfte man mit dem Job nicht werden, aber zumindest hat man Tag für Tag das, wovon alle anderen Erwerbstätigen (fast) ein ganzes Jahr lang nur träumen.