Anklage gegen früheren Hypo-Manager Josef Kircher

Anklage gegen früheren Hypo-Manager Josef Kircher

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Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt will Anklage gegen den früheren Hypo-Vorstand Josef Kircher und zwei österreichische Geschäftsleute erheben. Kircher soll 2007 drei kroatischen Politikern je 210.000 Euro bezahlt haben, um Liegenschaften der Bank auf der Insel Pag von Weideland in Bauland umzuwidmen – was auch geschah. Abgewickelt wurden die Zahlungen über die in Liechtenstein aufgesetzte Zweckgesellschaft Monarola Invest Anstalt, eine Tochter der Hypo. Laut Staatsanwaltschaft Klagenfurt sollen in Zusammenhang mit dem kroatischen Projekt in Summe 1,7 Millionen Euro über Scheinrechnungen geflossen sein. Neben den Kroaten sollen zwei österreichische Geschäftsleute je 250.000 Euro, Kircher selbst 550.000 Euro eingestreift haben. Kirchers Anwalt Richard Soyer bestreitet die Vorwürfe. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Der Anklagschrift zufolge will Kircher den damaligen Hypo-Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang Kulterer und dessen Stellvertreter Othmar Ederer zuvor über die „steuerneutralen Zahlungen“ via Liechtenstein informiert haben. Kulterer wie Ederer – sie sind nicht beschuldigt – bestreiten dies.

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