Video-Reportage

Wie Vladimir die NATO-Bombardements in Serbien erlebte

Vor 23 Jahren bombardierte die NATO das damalige Restjugoslawien. Auch zivile Opfer kamen ums Leben – ein Grund, warum die Sympathie für Russland in Serbien bis heute groß ist.

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von Franziska Tschinderle und Ilir Tsouko

profil war in Grdelica, einer Kleinstadt, die es ins Serbien zu trauriger Berühmtheit gebracht hat. Vor 23 Jahren, am 12. April 1999 bombardierte die NATO eine strategisch wichtige Eisenbahnbrücke am Stadtrand. Der dafür gewählte Zeitpunkt ist bis heute umstritten, da ein ziviler Passagierzug getroffen wurde. Wie viele Menschen damals auf der Brücke starben, ist bis heute umstritten. Human Rights Watch identifizierte 20 Tote, die jugoslawische Regierung ging von einer doppelt so hohen Zahl aus. Das Haus von Vladimir Nikolić liegt nur 100 Meter von der Brücke entfernt. Der gelernte Elektrotechniker hat es wiederaufgebaut. In dieser profil-Video-Reportage erinnert er sich.