Warum Menschen lügen – Die profil-Titelgeschichte

Die Lüge durchdringt alles: Politik und Privatleben, Sport, Wirtschaft, Justiz, Kultur und Wissenschaft. Sie steht am Anfang vieler Krisen und hält das gesellschaftliche Miteinander aufrecht. Sie begründet Imperien und bringt sie wieder zum Einsturz. Aber warum lügen wir überhaupt? Ginge es auch ohne? Oder wäre der Mensch dann endgültig verloren?

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Die Lüge ist auf der Welt, seit es Menschen gibt. Es sind nicht viele Eigenschaften, die uns vor allen anderen Arten auszeichnen: Der Mensch weiß, dass er sterben muss, er kann sprechen, lachen – und lügen. Was er seit je auch tut, in unaufhörlicher Wiederholung und Variation. Eine häufig bemühte Zahl: Etwa 200 Mal täglich bedienen wir uns der Unwahrheit. Unter Fachleuten bleibt diese Schätzung umstritten. Tatsächlich erscheint sie zumindest bemerkenswert, denn das wären, bei 16 wach verbrachten Stunden, mehr als 12 Lügen in der Stunde, alle vier bis fünf Minuten eine. Andererseits: Die Lüge kommt in vielerlei Gestalt daher. Man kann mit Worten, Taten, Gesten, Blicken, Likes und Dislikes lügen. Das Irreführen und Flunkern ist zwar in allen Gesellschaften verpönt, dennoch muss es von Vorteil sein, sonst wäre es längst verschwunden.

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Lesen Sie die Titelgeschichte von Sebastian Hofer, Wolfgang Paterno und Julia Schwaiger in der aktuellen Printausgabe oder als E-Paper (www.profil.at/epaper)!