Popfest Wien 2014

Popfest Wien 2014: Stadtfestival am Karlsplatz

Festival-Blog. Highlights, Interviews, Wegweiser

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+++ Empfehlungen +++

Samstag, 26.Juli

The Florian Horwath Ensemble (17:00 UHR, Seebühne)

Fragiler Lagerfeuerpop trifft Supergroup: Florian Horwath, DJ, Moderator und Ex-Mitglied des Electroclash-Duos Grom, erweitert seinen Singer-Songwriterpop um Band (Peter Lang, Hansi Riener, Boris Fiala) und Stadiontauglichkeit. Zu bestaunen auf der großen Bühne vor der Karlskirche.

Monsterheart (3 Uhr, Kunsthalle): niedlich-düstere Schüttbilder, Glamour, Totenmasken und märchenfigurhafter Tanz ums Feuer.

Sonntag, 27. Juli

Popfest Sessions, Panel 5 (15 Uhr, Wien Museum): Pop Korrupt - Das Ende vom Geschäft mit der Musik. Robert Rotifer im Gespräch mit Berthold Seliger.

Over at the Stars (21 Uhr, Karlskirche): Sphärisch, atmosphärisch, Brüche, sanft-drängende Stimme, Elektronik, Pop, Musik, Zauber.

Freitag, 25.Juli

A.geh Wirklich? (19:30 UHR, Brandwagen)

In Favoriten sind die Beats bekanntlich nicht fett, sondern blad: Der Rapper A.Geh Wirklich? versorgt mit seinem Plattendreher DJ King das Gretzl bereits seit den Neunzigern mit den ehrlichsten, weil zutiefst Wienerischen Reimen. Ein leiwander Schmähbruder – vom Reumann- bis zum Karlsplatz.

Bulbul (23 Uhr, brut): Krach, Noiserock, Avantgarde, alte Hasen, Hirn und Holzhacken.

+++ Interviews +++

"Ich bin kein Freund von Flaggen und falschem Nationalstolz"

Der Wiener Rapper Nazar gilt als erfolgreichster Rapper Österreichs und sorgt mit seiner Musik und Haltung regelmäßig für Irritationen.
Im Gespräch mit profil online spricht der 30-Jährige von der Ahnungslosigkeit der heimischen Musikbranche, dem Schüren von Hass durch die FPÖ, Falco und seinem Auftritt beim Popfest in Wien.

Der Labelarbeiter als Eisverkäufer

Jamal Hachem betreibt mit Affine Records das wohl feinsinnigste House-Electro-Jazz-Beat-Label Wiens. Drei seiner Schützlinge treten diesen Samstag am Wiener Popfest auf. Im E-Mail-Interview erklärt Hachem, was Labelarbeit mit Eis verkaufen zu tun hat und welche Vorteile der Standort Wien gegenüber dem Vogtland hat.

„Lesen. Schreiben. Rechnen“

Ilias Dahimène betreibt mit „Seayou Records“ und „Problembär“ die derzeit umtriebigsten Indie-Labels im Lande. Drei seiner Hauskapellen sind dieses Wochenende am Wiener Popfest zu sehen. Im E-Mail-Interview erklärt Dahimène, warum Volksschulbildung den Alltag seiner Labelarbeit bestimmt und was er an seinen Bands besonders schätzt.

„Wir leben im Hier und Jetzt”

Kerstin Breyer, Lelo Brossmann und Peter Winkler (v.l.n.r.) betreiben mit Wohnzimmer Records eines der beständigsten DIY-Labels Österreichs. Im E-Mail-Interview erzählt das Wohnzimmer-Records-Kollektiv von Streaming-Diensten, Wien als Standort und warum man eine Band nicht in drei Stichworten erklären kann.

„Mit der Musik auf Reisen zu gehen ist ein großer Wunsch“

Bei „KIDS N CATS“ werden nicht nur Katzen und Kinder geliebt sondern auch Süßes und Haare. Das quietschbunte Musikvideo zu „Tip Tip“ bescherte der Puppenspielerin Jeanne Nickels, dem Vollzeitmusiker Peter Paul Aufreiter und dem Wirtschaftswissenschaftler Marten Kaffke einen Überraschungserfolg. profil online hat die drei Popfest-Debütanten per E-Mail-Interview beim Proben gestört und nachgefragt, wohin die Reise mit ihrem ersten Album gehen soll.

Es berichten: Philip Dulle, Sara Hassan, Susanne Veil und Stephan Wabl

Weitere Infos: popfest.at

Philip Dulle

Philip Dulle

1983 in Kärnten geboren. Studium der Politikwissenschaft in Wien. Seit 2009 Redakteur bei profil. Hat ein Herz für Podcasts, Popkultur und Basketball.