Burn-out
Laut einer Studie der Uni Wien leiden 60 Prozent der Abgeordneten aller Parteien am Burn-out-Syndrom, 45 Prozent fürchten, ihren Job zu verlieren. In der Parlamentskantine geht es also oft traurig zu.
Lichtenegger:
I bin sooo fertig! Gestern war scho de fünfte Sitzung vom Gesundheitsausschuss.
Stummvoll:
In der Wochen?
Lichtenegger:
In der Legislaturperiode.
Stummvoll:
Wahnsinn!
Lichtenegger:
Isses da a Wunder, wann ma si dopen muaß?
Stummvoll:
I mein, wenn de Hackn wenigstens gscheit zahlt wär ... Oder es wenigstens Prämien für den besten Redner gäb. Also für mi.
Pilz:
Manchmal weiß i gar net, was i zuerst aufdecken soll. A irrer Stress. Und no dazu bin i in total viele Ausschüss.
Marizzi:
I bin a in drei. Glaub i.
Lichtenegger:
Mir reichen meine zwa.
Marizzi:
Und dann isses es no net amoi sicher, ob s mi nächstes Mal no auf an sicheren Platz aufstellen. Des schlaucht an a.
Pilz:
I kenn des. Dann muaß ma wieder a Vorzugsstimmenkampagne machen, nächtelang umanandrennan, mit alle tschechern ... Grauslich.
Lichtenegger:
Bei euch nutzts ja vielleicht was. Oba bei mir? I kann nach der nächsten Wahl grad no Nahrungsergänzungsmittelvertreter werden.
Stummvoll:
Wann i oft so bei aner Baustell vorbeifahr, denk i mir: Ma, de wissen ja gar net, wie guats eana geht im Vergleich zu mir.
Marizzi:
Was machts ihr eigentlich übern Sommer?
Stummvoll:
Was soll ma scho groß planen bei mickrige zwa Monat Urlaub?
Marizzi:
A wieder wahr. Also dann, bis September!
Lichtenegger:
Wenn i net im Krankenstand bin.