Frühlingsgefühle
Angesichts des als Mehrheitsbeschaffer unzuverlässigen BZÖ und der ungeliebten SPÖ entdeckt die ÖVP wieder ihre Liebe zu den Grünen.
Schüssel:
Jetzt komm, Sascha! Du kennst mi doch.
Van der Bellen:
Das is ja das Problem.
Khol:
I sag auch nie mehr, dass Sie a Marxistin sein, Frau Kollegin.
Glawischnig:
Wunderschön! Und nehmerten S eventuell sogar no Ihr Hand von mein Schenkel?
Schüssel:
Außerdem reit ma garantiert nimmer auf den Haschtrafiken herum. Ihr sollts sie haben, jawoll!
Van der Bellen:
I will koane Haschtrafiken. I will a, dass du dei Hand von mein Schenkel nimmst.
Khol:
Und der Bartenstein-Martin erlasst sogar a Verordnung, dass sie 24 Stunden offen haben dürfen.
Glawischnig:
Hört uns da irgendwer zu?
Schüssel:
Und unsern Bauern erzähl ma a nimmer, dass sie ganz auf biologische Schädlingsbekämpfung umstellen müssen.
Van der Bellen:
Die wär aber gar nit schlecht.
Khol:
Nit, wenn ma den Kukuruz nur anpinkeln derf und sonscht nix.
Glawischnig:
Dos habts ihnen erzählt?
Schüssel:
Wir ham no viel mehr erzählt. Weißt no, Andi? Die Prämie für Schlepper? Oder die Tretautos? Und erst die verpflichtende Männerschwangerschaft!
Khol:
Die Männerschwangerschaft war echt a Brüller!
Van der Bellen:
I woaß nit. Obs nit vielleicht doch Rot-Grün wär
Schüssel:
Rot-Grün? Gott soll abhüten!
Khol:
Unfähige koalieren mit Chaoten! Na, Mahlzeit!
Van der Bellen:
I glaub, wir gehen jetzt, Eva.
Schüssel:
Typisch, diese kindische Gesprächsverweigerung.
Khol:
Sie sein einfach nit reif zum Regieren.
Schüssel:
Aber wer is des schon außer uns?