Klassenlotterie: alte Debatte Gesamtschule

Schule: Klassenlotterie

Kommt endlich Bewe- gung in die Schulpolitik?

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In der Anton-Krieger-Gasse hat die Glocke geläutet. Lehrerinnen mit dicken Mappen spazieren über den Hof. Kinder hängen in losen Formationen herum. Direktor Herbert Schmid überragt mit seinen 1,96 Metern das Pausengeschehen. Ein schüchterner Bub in Jeans und T-Shirt drückt sich vorbei. Schmid hält ihn auf. Alles bestens, sagt der schmächtige 15-Jährige und schaut zu seinem Direktor hinauf. Ganz geheuer ist ihm diese Aufmerksamkeit nicht. Nervös steigt er von einem Bein aufs andere, und bei der ersten Gesprächspause macht er sich wieder davon.

Vor vier Jahren war Max noch ein „ASO“, allgemeiner Sonderschüler: ein „gescheiter Kerl“ zwar, aber sozial schwierig, er konnte sich in keine Gruppe einfügen. Heute besucht er ganz regulär die fünfte Klasse. Und Schmid nennt ihn „einen meiner Lieblingsschüler“, weil er der lebende Beweis dafür sei, dass eine gemeinsame Schule für alle 10- bis 14-Jährigen „wirklich eine gute Sache ist“.

Die Schule in der Anton-Krieger-Gasse im 23. Wiener Gemeindebezirk gilt als die maximale Annäherung an die Gesamtschule in Österreich: seit dreißig Jahren ein ewiges Experiment. Von außen sieht sie wie ein durchschnittlicher Gebäudekomplex aus den siebziger Jahren aus. Drinnen ist vieles anders. Man könnte Bände füllen mit den Erfahrungen, die Generationen von Lehrern und Schülern hier gemacht haben. Direktor Schmid könnte stattdessen auch einfach seine Hände auf Max’ Schulter legen und sagen: „Nehmen Sie diesen Jungen. In einer normalen Schule hätte er keine Chance gehabt.“

Nur wollte das bis vor Kurzem niemand so genau wissen. Vor zehn Jahren wurde der Schulverbund Wien-Liesing, zu dem die Anton-Krieger-Gasse gehört, wissenschaftlich durchleuchtet. Das Fazit fiel ermutigend aus: Klassen, in denen Begabte und weniger Begabte bis 14 nebeneinander sitzen und erst dann getrennte Bildungswege gehen, lernen genauso viel wie andere. Bei den sozialen Fähigkeiten sind die Kinder aus der Anton-Krieger-Gasse ihren Altersgenossen sogar weit überlegen.

Experten nickten den Befund ab, dann verschwand er in der Schublade.

Vor zwei Wochen einigten sich Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) und der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider (BZÖ) auf eine „gemeinsame Schule der Vielfalt“. Zwei Modellversuche sollen nächstes Jahr in Klagenfurt und Villach starten. Der rot-orange Pakt hatte einen überraschenden Nebeneffekt: Er beendete über Nacht den quälenden Stillstand in der Debatte. Zwischen Bregenz und Eisenstadt brach ein Tauwetter an, so unerwartet wie nach einem langen Winter, von dem fast niemand mehr glaubte, dass er irgendwann zu Ende geht.

Rüffel. Als Andreas Schnider, ehemaliger Parteigeschäftsführer der ÖVP Steiermark, vor drei Jahren eine Schule für alle Kinder bis 14 forderte, nahmen ihm dies Parteispitze und AHS-Lehrergewerkschafter sehr übel: „Damals wurde ziemlich geschossen“, erzählt Schnider. Jetzt spürt der streitbare Steirer, im früheren Brotberuf Religionspädagoge, ein Frühlingslüfterl: Sein Parteifreund, der steirische Landeshauptmann-Vize Hermann Schützenhöfer (ÖVP), ein ÖAAB-Mann, begrüßte „solche Gesamtschulversuche“ ausdrücklich. Die Landeshauptleute der schwarz regierten Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich können sich eine Verlängerung der Volksschulzeit vorstellen. Der Tiroler Landeshauptmann Herwig van Staa (ÖVP) mahnte zur „Entideologisierung der Debatte“. Die konservative Front gegen die Gesamtschule bröckelt allem Anschein nach. Für Schniders Geschmack ist das Bild zu schwach: „In Wahrheit sind die großen ÖVP-Länder gerutscht.“

Und die rot regierten Länder hatten ohnedies nur auf günstigen Wind gewartet. Der burgenländische Landeshauptmann Hans Niessl meldete bereits im Jänner die Bezirke Jennersdorf und Güssing als „Modellregion Südburgenland“ an. Dort gibt es keine AHS, die sieben Hauptschulen in der Gegend sind heute schon de facto Gesamtschulen. In Salzburg und der Steiermark sollen 2009 gemeinsame Schulen starten. Noch sind es zaghafte Experimente, urteilt Erziehungswissenschafter Richard Olechowski, einer der profiliertesten Befürworter einer Gesamtschule: „Dabei darf man natürlich nicht stehen bleiben.“

Im schulversuchserprobten Wien hat man vom Kleckern längst genug. Hier soll die „gemeinsame Schule der Vielfalt“ flächendeckend Realität werden. Eineinhalb Jahre räumt sich die Präsidentin des Landesschulrats Susanne Brandsteidl ein, um Lehrern und Eltern zu erklären, dass diese mit der verfemten „Einheitsbrei“-Gesamtschule nichts zu tun haben wird, sondern „alle Kinder das kriegen, was sie brauchen“. Mit im Angebot: fortschrittliche Pädagogik, zwei Lehrer in einer Klasse, mehr Zuwendung zum Einzelnen. In Wien sind Reformen dringend: Die Hauptschulen werden trotz Rettungsversuchen in der Vergangenheit zu Restschulen. In gutsituierten Bezirken wie Döbling oder Hietzing besuchen 95 Prozent der Kinder eine AHS. „Die einzige Differenzierung besteht in diesen Schulen darin: Können die Eltern bei den Aufgaben helfen oder Nachhilfe zahlen – oder können sie das nicht?“, sagt Brandsteidl.

Nachhilfe. Fast 40 Prozent der Oberstufenschüler leisten sich Privatunterricht, weil sie in der Schule nicht mitkommen. Die Eltern murren und zahlen. In Finnland, vor drei Jahren strahlender Sieger der Bildungsstudie PISA, würden die Eltern „kopfstehen“, sagt Rainer Domisch vom Unterrichtsministerium in Helsinki: „Wozu sollen sie Steuern zahlen, wenn ihre Kinder in den Schulen nicht ordentlich lernen?“

Raus aus dem Klammergriff, lautet die Losung des roten Wien. In einem Landtagsantrag der SPÖ Wien vom vergangenen Freitag kommt das Wort „Gesamtschule“ nicht vor. Die Rathaus-SPÖ wollte die ÖVP nicht verschrecken und die kleine historische Chance auf ein lagerüberspannendes Bündnis wahren. Ob die ÖVP auf Bundesebene mitspielt, ist trotzdem fraglich. Zwar fiel vor zwei Jahren die Zweidrittelmehrheit bei Schulfragen. Eine „angemessene Differenzierung“ des Unterrichtswesens aber blieb sakrosankt. Und der schwarz-rote Kompromiss wurde vom ersten Tag an unterschiedlich ausgelegt: Die ÖVP trommelt, ohne ihre Zustimmung gebe es künftig keine Gesamtschule. Die SPÖ pocht darauf, in den „gemeinsamen Schulen der Vielfalt“ werde gezielt auf Begabungen eingegangen. Deshalb genüge für die geplanten Schulen eine einfache Mehrheit im Parlament.

Der Streit ist noch nicht entschieden. Bildungssprecher Fritz Neugebauer bekannte sich im Namen der ÖVP bereits vorsorglich und „in aller Klarheit“ zum differenzierten Schulsystem. Subtext: Hauptschulen und AHS-Unterstufen sollen bleiben wie gehabt.

Es ist ein Signal an den harten Kern der Gesamtschulgegner, die schwarz dominierte Standesvertretung der AHS-Lehrer. Die Industriellenvereinigung, namhafte Bildungsexperten und neuerdings Parteigranden wie den niederösterreichischen Landeshauptmann Erwin Pröll hat Neugebauer nicht mehr hinter sich. Auf diesen Umstand projizieren Teile der SPÖ nun ihre Hoffnungen. Die Landesschulratspräsidentin Brandsteidl ist davon so beflügelt, dass sie einen parteiübergreifenden Konsens für möglich hält: „Ob es auch ohne ÖVP geht? Das wollen wir gar nicht. Wir sind inhaltlich nicht weit auseinander.“

Kommen die Widersacher einander schließlich doch nicht näher, könnten die Verfassungsrichter das letzte Wort in einer politischen Frage sprechen.

Schulreformer, die unter der zehnjährigen Ägide der ehemaligen Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) einsame Rufer in der Wüste blieben, halten jetzt die Daumen. „Das darf keine Schmalspurgeschichte werden. In der neuen Schule muss sich vieles ändern, auch die Qualität“, sagt Kurt Kremzar, Schulpolitikexperte der Arbeiterkammer. Der frühere Mathematiklehrer Kremzar entwickelte in den achtziger Jahren die Wiener Integrierte Gesamtschule (IGS) mit. Übrig geblieben ist von dem ambitionierten Projekt nicht viel. In die Hauptschulen wurden drei Leistungsgruppen eingezogen, in den AHS blieb alles beim Alten. In den neunziger Jahren war Kremzar dann beim Schulverbund Liesing dabei. Seine Lehre aus diesen Jahren: „Eine Gesamtschule als dritte Schulform ist keine Gesamtschule.“

Das Beispiel Deutschland zeigt, wie schnell die „unechte“ Spielart zur Restschule werden kann. Da finden sich Spätentwickler, pubertierende Scheidungswaisen, Migrantenkinder mit schlechten Deutschkenntnissen und weniger Begabte in einer Klasse wieder: der Arbeitslosen-Nachwuchs von morgen. In den heimischen Ballungszentren fällt diese Rolle den Hauptschulen zu. Die Pflichtschullehrer-Gewerkschaft signalisiert deshalb schon seit Längerem Reformwillen; die AHS-Fraktion hingegen mauert weiter. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Lehrer einem flächendeckenden Modellversuch in Wien zustimmen“, schrieb die Vorsitzende der Gewerkschaft der AHS-Lehrer, Eva Scholik, in einer Aussendung. Doch selbst an diesem Bollwerk nagt inzwischen der Zahn der Zeit. In Vorarlberg hält die Vorarlberger Lehrer Initiative (VLI) die Mehrheit bei den AHS- und Berufsschul-Kollegen. Die unabhängige Plattform war bei der vergangenen Personalvertretungswahl mit einem klaren Bekenntnis zu einer gemeinsamen Schule angetreten.

Thomas Mittelberger, grüner AHS-Lehrer am BG Gallusstraße in Bregenz, klagt, seine Kollegen machten es sich „etwas zu bequem: Wir sitzen mit den besten 20 Prozent der Schüler im geschützten Bereich und lassen die Hauptschulen die Integrationsarbeit machen.“ Vergangene Woche war der Vorarlberger mit seiner Klasse in Wien. Die 17-Jährigen hatten zu Hause den Roman „Herrn Kukas Empfehlungen“ von Radek Knapp gelesen. Darin streunt ein junger Pole durch Wien. Mittelberger wandelte mit seinen Schülern auf den Spuren des Romanhelden: von der polnischen Kirche am Rennweg über den Mexikoplatz ins Wiener altrosa Kaffeehaus Aida.

Viele seiner Schüler kommen aus guten Verhältnissen. Ihre Eltern, darunter mehrere Akademiker, hätten vielleicht nichts gegen eine Gesamtschule. Doch „solange es verschiedene Schulen nebeneinander gibt, wird jeder von ihnen sein Kind mit Druck ins Gymnasium bringen“, meint Mittelberger. Anders ist die Lage am Land. Im Bregenzerwald, wo rund 30.000 Menschen leben, gibt es weit und breit keine AHS. 98 von hundert Kindern besuchen nach der Volksschule eine der Hauptschulen in der Region. „Warum die gemeinsame Schule da funktioniert, hat mir die ÖVP noch nicht erklärt“, sagt Mittelberger.

Der Vorarlberger Lehrer rührt an Denkverbote, die ohne Exkurs in die jüngere Ideologiegeschichte schwer zu verstehen sind. 1919 wurde der sozialdemokratische Schulreformer Otto Glöckel Unterstaatssekretär im Amt für Unterricht und Erziehung, de facto also Unterrichtsminister. Glöckel schuf die Deutsche Mittelschule, die zwischen 1922 bis 1926 an sechs Wiener Standorten erprobt wurde. 1927 beschloss das Parlament die Mittelschul- und Hauptschulgesetze. Damit war die allgemeine Deutsche Mittelschule auch schon wieder Geschichte. Glöckel war dennoch zufrieden; er hatte gleiche Lehrpläne in den Schulen durchgesetzt. Im Ständestaat wurde die Innovation allerdings per Notverordnung wieder gekippt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg rauften sich das schwarze und das rote Lager bei vielen Fragen zusammen. „Nur in der Schulpolitik gab es keine Verständigung“, sagt der emeritierte Schulforscher Olechowski. Und dabei blieb es in den folgenden Jahrzehnten. Erst 1969 initiierten die Steirer ein Schulvolksbegehren. Dieses unterschrieben zwar nur 100.000 Menschen, doch das war ausreichend: Die ÖVP fühlte sich bemüßigt, den Roten etwas anzubieten, und setzte eine Schulreformkommission ein. Diese befand, in der Mittelstufe müsse etwas geschehen. So kam es paradoxerweise unter einem ÖVP-Kabinett zu den Schulversuchen der „integrierten Gesamtschule“. 1982 wurden diese eingestellt. Was folgte, waren Reförmchen und weitere Schulversuche.

Glaubenskrieg. Unter anderem – 1989 – der Schulverbund Wien-Liesing. Doch auch dieser blieb weithin unbeachtet. Direktor Herbert Schmid sagt, es gehe in einem Glaubenskrieg selten „um die Sache“. In der Bevölkerung hingegen sei seine Schule hoch angesehen. Manchmal kommen Schüler von weit her, weil sie in der normalen AHS straucheln. „Es glaubt ja keiner, wie die Kinder leiden. Manche erbrechen jeden Tag vor Angst. Andere fallen von heute auf morgen in ein Loch, weil die Eltern sich scheiden lassen“, erzählt Schmid. Jedes Jahr landen bei ihm 200 bis 300 Briefe und E-Mails von Erziehungsberechtigten, die „mich fast anflehen, ihr Kind aufzunehmen“. Sie hoffen, ihrem Nachwuchs die Chance auf eine Matura zu erhalten.

In der Anton-Krieger-Gasse fallen die Würfel nämlich erst mit 14. Alle 47 Klassen werden nach dem AHS-Lehrplan unterrichtet. Bleibt ein Kind zurück, entscheiden seine Eltern, ob es die Klasse wiederholt oder ein Zeugnis mit Sternderl bekommt. Das bedeutet: Beurteilt nach dem Schema der zweiten Leistungsgruppe in der Hauptschule. Jedes Jahr nimmt Schmid 70 Prozent Kinder mit AHS-Reife auf. Doch selbst von den restlichen 30 Prozent schließen nach vier Jahren „gut und gern 80 Prozent im AHS-Lehrplan ab“.

Das liegt am Unterricht, sagt Schmid und führt die Besucher in die 4B. Die Mädchen und Buben erarbeiten derzeit das Theaterstück „family album“, in dem es um die Probleme von Teenagern geht. Zwei Englischlehrer gehen in der Klasse herum. Das bedeutet: doppelte Aufmerksamkeit für Aussprache- und Grammatikschwächen. Teamteaching und offene Lernformen sind in der Anton-Krieger-Gasse normal. Und weil davon sowohl die Begabten als auch die Schwachen etwas haben, kann sich Schmid vor Anfragen kaum retten: „Ich hätte heuer acht statt sechs Klassen aufmachen können. Dafür fehlt uns aber der Platz.“ Nur die Finnen machen es noch besser, findet Schmid: „Dort wird tatsächlich kaum ein Kind zurückgelassen.“ Anders als bei uns können sich die Schulen ihre Lehrer aussuchen. Und diesen bleibt gar nichts anderes übrig, als sich um jeden Schüler zu kümmern. Es gibt keinen anderen Schultyp, in den man Lernschwache abschieben könnte.

Die Entwicklungsphasen der Heranwachsenden richten sich nicht nach Lehrplänen. Manchen geht erst mit zwölf der Knopf auf. Sonja Kufner war so ein Kind. Die Wienerin ging einst in eine gemeinsame Schule für 10- bis 14-Jährige und hat daran gute Erinnerungen. Deshalb jagt ihr das Wort Gesamtschule keine Schauer über den Rücken. Für ihre Tochter suchte sie eine Mehrstufenklasse. Laura, inzwischen acht, hat die Schüchternheit der Mutter geerbt. Der Vater, ein ehemaliger AHS-Schüler, war skeptisch. „Dann ist er in die Schule gegangen und hat gesehen, wie wohl sich unsere Kleine fühlt.“

Viele Eltern wissen nicht, was in „gemeinsamen Schulen der Vielfalt“ passiert. Im PISA-Musterland Finnland war das nicht anders. Erst als die Eltern merkten, dass ihr Nachwuchs prächtig gedeiht, schmolzen ihre Vorbehalte. Auf eine Wiederholung dieses Effekts hofft nun – dreißig Jahre später – die SPÖ. Bei jeder Erhebung, die nach der Gesamtschule fragte, sagten drei Viertel der Befragten Nein. Vor zwei Jahren stellte das Umfrageinstitut Ifes die Frage anders: „Halten Sie eine Schule für alle 10- bis 14-Jährigen für sinnvoll?“ Darauf antworteten 54 Prozent mit Ja. Ifes-Chefin Imma Palme: „Die wenigsten Eltern möchten, dass Kinder mit zehn gravierende Entscheidungen treffen.“

In Kanada werden wichtige Weichen nach der zwölften Schulstufe gestellt. Von 2002 bis 2003 forschte die Wiener Migrationsexpertin Barbara Herzog-Punzenberger an der Universität in Calgary. Sie fand eine Wohnung in der Nähe des Campus. Ihre damals zwölfjährige Tochter Sarah meldete sie in der Junior High School an. „Bei uns ist man darauf konzentriert, den Unterricht abzuwickeln. In Kanada ist moderne Pädagogik Alltag.“ Die Kinder stecken ihre Nase nicht nur in Bücher, sondern gehen ins Museum, recherchieren in Bibliotheken, töpfern und basteln. Am Schluss denken sie über ihren Anteil an der Teamarbeit nach und präsentieren ihre „Forschungsergebnisse“. Herzog-Punzenberger war richtig beeindruckt: „Was man schon in diesem Alter alles lernen kann.“

Von Edith Meinhart