WK II. Verschleppt und erschossen

Stalins letzte Opfer. 86 Österreicher ver-schwanden nach 1945 in der Sowjetunion

86 Österreicher ver-schwanden nach 1945

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Emil steht im Wohnzimmer, er hat einen Ehrenplatz. Zwischen dem Augarten-Porzellan, das Anna-Maria Melichar ihr Leben lang bemalt hat, blickt der große Bruder still vor sich hin. Nur zwei Fotos sind der Schwester geblieben. „Er ist eines Tages in der Früh weggegangen und nie mehr wiedergekommen“, erzählt die 74-jährige Wienerin.
Die Spannung ist ihr anzumerken. Bis heute wusste die Familie nicht, was genau Emil widerfahren ist – erst im Gespräch mit profil erfährt Frau Melichar, warum ihr Bruder am 11. Juni des Jahres 1951 nicht mehr in die elterliche Wohnung im achten Wiener Gemeindebezirk zurückgekehrt ist: Emil Dallapozza wurde wie dutzende andere Österreicher von sowjetischen Besatzungsbehörden gefangen genommen, von einem sowjetischen Militärtribunal in Österreich zum Tode verurteilt, nach Moskau verfrachtet und erschossen. Die Asche der Opfer wurde in einem Massengrab auf dem Donskoje-Friedhof verscharrt.

So wie Emil Dallapozzas Familie hofften viele lange Jahre vergeblich auf die Rückkehr ihrer verschwundenen Angehörigen: Insgesamt wurden 86 Österreicher, unter ihnen neun Frauen, zwischen 1950 und 1953 in Moskau hingerichtet. Gemeinsam mit der russischen Menschenrechtsorganisation Memorial und dem Ludwig-Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung in Graz versucht profil nun, das Schicksal der Verschleppten und meist wegen Spionage und antisowjetischer Agitation verurteilten Österreicher zu klären. Ihre Akten liegen im Archiv des russischen Geheimdienstes.

Emil Dallapozza war Maler und Anstreicher und in den Nachkriegsjahren arbeitslos. Die Familie stammte aus Südtirol, sie war 1940 nach Wien gekommen. Für den Herbst 1951 planten Emil und seine Schwester Anna-Maria eine Doppelhochzeit. Um dafür Geld aufzutreiben, so vermutet die Schwester heute, ließ der 26-Jährige sich kurzfristig als Informant für den französischen Geheimdienst anwerben: „Ich habe davon nichts gewusst, aber er hat sicher keine Ahnung gehabt, worauf er sich da einlässt.“

Militärtribunal. Kaum hatte Dallapozza sich an diesem 11. Juni 1951 aufgemacht, in der Nähe von St. Pölten das sowjetische Militärlager Spatzen zu bespitzeln, wurde er verhaftet. Er hatte zwei Nummern sowjetischer Fahrzeuge aufgeschrieben und russische Flugblätter gesammelt. Auf dem Bahnhof hatte er versucht herauszufinden, welche Waren auf die Güterzüge verladen wurden. Aus den Akten ist ersichtlich, dass er in seinem Notizbuch den Namen jenes Majors der französischen Armee notiert hatte, der ihn angeworben hatte.
Für dieses Delikt wurde Emil Dallapozza am 25. August 1951 nach dem berüchtigten Artikel 58-6 des UdSSR-Strafgesetzes wegen Spionage vom sowjetischen Militärtribunal in Baden zum Tode verurteilt. Vier Tage später richtete er ein Gnadengesuch an das Präsidium des Obersten Rates der UdSSR: „Der ergebenst Gefertigte Emil Dallapozza … weist auf seine Unbescholtenheit und seine Parteilosigkeit hin, wodurch erwiesen ist, dass seine Straftat keinem politischen Hassgefühl entsprungen ist.“
Gnade aber gab es nicht. Ende September 1951 wurde sein Ansuchen abgelehnt. „Wegen der Nummerntaferln haben sie ihn zum Tode verurteilt?“, fragt Anna-Maria Melichar. Fassungslos hält sie die Kopie des Gnadengesuchs in der Hand. Ihr Bruder hat es mit Bleistift geschrieben. Tinte durften nur Sowjetbürger verwenden. Bis zur Ablehnung seines Gnadengesuchs war Emil wahrscheinlich noch in Österreich inhaftiert, die Historiker von Memorial nehmen an, dass er erst danach nach Moskau überstellt wurde.

Am 10. November 1951 schoss ein Exekutionskommando Dallapozza im Moskauer Butyrka-Gefängnis zu später Stunde ins Genick. Sein Leichnam wurde im Krematorium des Donskoje-Friedhofs eingeäschert, die sterblichen Überreste verscharrt. Anfang der sechziger Jahre wollte Anna-Maria Dallapozza, verehelichte Melichar, mithilfe des Roten Kreuzes mehr über Emils Schicksal in Erfahrung bringen. Sie bekam einen Brief. Der Bruder sei tot. Sie solle nicht weiter nachforschen. Der Eiserne Vorhang war unüberwindbar.

Unmittelbar nach Kriegsende 1945 waren viele auf österreichischem Boden verhaftete „Feinde des Sowjetregimes“ wegen Kriegsverbrechen, Spionage oder Vergehens gegen die Besatzungsmacht zum Tode oder hohen Haftstrafen verurteilt worden, zwischen 1947 und 1950 ließ Josef Stalin die Anwendung der Todesstrafe jedoch aussetzen. Nach deren Wiedereinführung wurde die Höchststrafe vornehmlich wegen Spionage und antisowjetischer Agitation verhängt – der beginnende Kalte Krieg forderte Opfer.

Absolute Geheimhaltung seitens der Sowjets um das mysteriöse Verschwinden der Menschen war Absicht. Denn anders als bei den großen Moskauer Schauprozessen in den dreißiger Jahren wurden die Verurteilten nun „buchstäblich zu Abfall herabgewürdigt und entsorgt“, wie Andreas Hilger, Mitarbeiter des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung in Dresden, und Nikita Petrow, Experte für die Arbeitsweise der Geheimdienste des Sowjetregimes, das Vorgehen der UdSSR-Behörden beschreiben. In Österreich wiederum haben sich die nie aufgeklärten und scheinbar willkürlich durchgeführten Verschleppungen bis heute „tief im kollektiven Gedächtnis verankert“, konstatiert die Historikerin Barbara Stelzl-Marx.

Höchststrafen. Von 2201 Zivilisten, die von sowjetischen Organen zwischen 1945 und 1955 in Österreich verhaftet wurden, erhielten mehr als 1000 hohe Haftstrafen. Rund 150 wurden zum Tode verurteilt, 86 von ihnen starben wie Emil Dallapozza zwischen 1950 und 1953 während Stalins letzter Lebensjahre wegen läppischer Spionagedelikte.
Wie in Deutschland fischte der damalige amerikanische Geheimdienst CIC auch in Österreich im großen Teich der ehemaligen Nazis oder Nazi-Sympathisanten nach antisowjetischen Informanten und Spitzeln. Die Russen schnappten sich alle, die sie verdächtigten, in derartigem Auftrag gegen die Sowjetunion zu arbeiten. Wer solcherart
in Stalins Todesmaschinerie geraten war, hatte geringe Chancen auf Begnadigung: Nicht einmal jedes zehnte Gesuch auf Umwandlung von Todes- in Gefängnisstrafen wurde vom Präsidium des Obersten Sowjets bewilligt.

Auch Horst Lederer hat Näheres über die Todesumstände seiner Mutter erst viel später erfahren. Zum letzten Mal sah er sie vor 55 Jahren, am 18. Juli 1952: An diesem Tag saß der damals 17-Jährige mit seiner Mutter Isabella Maria Lederer im Gerichtssaal des sowjetischen Militärgerichts in Baden bei Wien. Das Urteil wurde verlesen – zuerst auf Russisch. Die Lederers zeigten keine Reaktion, da sie kein Wort verstanden hatten. Auch die deutsche Übersetzung löste nicht sofort eine Reaktion aus. Das Gehörte war unfassbar: Tod durch Erschießen für die 42-jährige Soldatenwitwe und Mutter dreier Halbwaisen, 25 Jahre „Arbeitsbesserungslager“ für den minderjährigen Horst. Begründung: antisowjetische Agitation. „Sie war wie versteinert“, erinnert sich Horst Lederer heute. „Ich streichelte ihr die Hand und sagte: ‚Es tut mir so leid.‘“

Verzweifelt. Drei Tage später schrieb Frau Lederer ein Gnadengesuch: „Ich bitte aus tiefstem Herzen das Präsidium die verzweifelte Bitte einer Mutter zu erfüllen, das furchtbare Urteil zu ändern und mir die Möglichkeit zu geben, einmal wieder mein Leben bei meinen Kindern zu verbringen.“ Am 11. September wurde ihre Bitte abgelehnt. Am 9. Oktober 1952 wurde sie in Moskau von einem Erschießungskommando hingerichtet.

Der Grazerin hatte ihre Agitation gegen die sowjetischen Besatzungstruppen das Leben gekostet. Ob sie nur Geld verdienen wollte, um ihre drei Kinder durch die Nachkriegszeit zu bringen, oder politische Motive hatte, ist offen. Sie war oft nach Wien gefahren, um Flugblätter zu verteilen, auf denen in Russisch dazu aufgefordert wurde, die Fronten zu wechseln. Die Aufrufe erfolgten im Namen eines „Nationalen Arbeitskreises“, einer weißrussischen, wohl vom US-Geheimdienst gesponserten Organisation. Ihre vierjährige Tochter Roswitha nahm Isabella Lederer stets als Tarnung mit.
Angeworben hatte sie ihr Bruder Richard Ernst alias „Alexander“. Der ehemalige SS-Offizier war und blieb ein strammer Nazi, erzählt ihr Sohn Horst: „Er hat bis zu seinem Tode Hitler verteidigt. Wir kamen in Diskussionen oft zu dem Punkt, wo ich gesagt habe: Ich kann nicht mehr weiter mit dir reden.“ Horst selbst musste drei Jahre seiner 25-jährigen Gefängnisstrafe absitzen, er wurde im Zuge der Staatsvertragsverhandlungen begnadigt.
Aus den nun zugänglichen Akten ist ersichtlich, dass SS-Offizier Richard Ernst nicht nur seine eigene Schwester für die antisowjetische Agitation gewann. Auch der ebenfalls ertappte Rolf Ravenegg hatte sich für einen kleinen Betrag zur Spionage gegen den Sowjetstaat verleiten lassen. „Ich war in großer Not, hatte keine Wohnung und keine Arbeit, auch musste ich 400 Schillinge monatlich für meine unehelichen zwei Kinder zahlen“, schrieb der arbeitslose Verkäufer in seinem Gnadengesuch am 23. Juli 1952. Auch er wurde wegen des Verteilens von Flugblättern zum Tode verurteilt.
Ravenegg sagte im Verhör, er habe die Aufträge seines Führungsoffiziers nicht ausgeführt: „Das Material habe ich ständig verheizt.“ Und er sei zu Unrecht verurteilt worden, weil Frau Lederer ihn belastet habe, „die Schwester des Richard Ernst, die sich dadurch freizukaufen suchte“.

Rolf Ravenegg wurde nicht begnadigt. Er wurde am selben Tag wie Isabella Lederer – möglicherweise mit ihr gemeinsam – im Moskauer Butyrka-Gefängnis erschossen. Als Todesdatum ist für beide der 9. Oktober 1952 vermerkt. Richard Ernst dagegen überlebte. Den ehemaligen SS-Offizier und CIC-Agenten konnte der Sowjetgeheimdienst nicht fassen.

Rolle der Polizei. In der Nachkriegszeit, als viele Österreicher vor allem die sowjetischen Befreier als Besatzer erachteten, galt es kaum als Kapitalverbrechen, Nummerntafeln von Sowjetfahrzeugen aufzuschreiben oder antisowjetische Flugblätter zu verteilen. Eine dubiose Rolle spielte in vielen Fällen der Verfolgung jedoch die österreichische Polizei: Immer wieder wurden die Verschleppten von eigenen Landsleuten an die sowjetische Militärbehörde überstellt.
„Den haben s’ sicher daschossen“, nahm Anna Thalhammer schon bald nach der Verhaftung ihres Mannes Leo sich und ihren Kindern jede Hoffnung. Ende September 1951 war eines Abends ein österreichischer Polizist bei den Thalhammers in Wiener Neustadt erschienen und hatte den Kupferschmied zur russischen Kommandantur bestellt. Der 49-Jährige ging hin und ward nie wieder gesehen.
„Wir haben versucht, die Mutter zu trösten“, erzählt Helmut Thalhammer. Die drei Söhne selbst hatten wenig Hoffnung: „Die Russen haben ja bei uns keinen guten Ruf gehabt. Man musste immer das Schlimmste annehmen.“

Leo Thalhammers angeheirateter Schwager Ernst Feichtinger hatte den Kupferschmied angeworben. Er sollte ihn darüber auf dem Laufenden halten, was in seinem Betrieb, dem „Werk Zwei“ der Messerschmitt-Werke in Wiener Neustadt, produziert wurde. Feichtinger selbst deklarierte lautstark, er arbeite für den US-Militärgeheimdienst. Thalhammer war sich aber wohl kaum der Gefahr bewusst, in die er sich begab, als er seinem Schwager Informationen über die Messerschmitt-Werke und die benachbarten Raxwerke weitergab.
Viele der Arbeiter in den Fabriken waren Kommunisten. Als „Katholerer“ war Thalhammer von den Genossen in der Fabrik gedemütigt worden – einmal hatte man ihm einen Zettel mit einem Kreuz auf den Rücken gehängt, wie er seinen Söhnen später bekümmert erzählte. Seine Tätigkeit als CIC-Informant hatte aber eher mit den harten Lebensumständen als mit ideologischer Überzeugung zu tun.

Zynische Umschreibung. In seinem Gnadengesuch vom 6. Dezember 1951 bot er sein „ganzes Können für den Aufbau von Russland“ an, „um meine Tat gutzumachen“. Am 1. März 1952 wurde Leo Thalhammer in Moskau erschossen.
Eine Todesnachricht bekam die Familie erst 1956. Als Todesursache war „Zerreißen der Aorta“ angegeben, eine korrekte, aber zynische Umschreibung des Tatbestandes. Dem Sohn Helmut ließ das Schicksal seines Vaters über Jahrzehnte keine Ruhe. Bis heute archiviert der pensionierte Versicherungskaufmann alles, was Aufschluss über die Verbindungen seines Vaters zur Wiener Neustädter CIC-Spionagezelle gibt.

Anführer der antisowjetischen Spione in Wiener Neustadt war Thalhammers Schwager Ernst Feichtinger. Laut sowjetischen Geheimdienstakten wurde er im September 1950 offizieller Mitarbeiter des CIC. Sein Führungsoffizier hieß Major Whitehead. Mehrere Male war Feichtinger in die sowjetische Zone gefahren, um Informationen „politischen oder militärischen Charakters“ zu sammeln. In Eisenstadt notierte er die Stärke der sowjetischen Truppen, in Baden schrieb er einige Autonummern auf. Auf Anraten von Whitehead rekrutierte er Leo Thalhammer und Paul Huspenina als Unterspione.
Letzterer war als Zugschaffner tätig und berichtete, was die sowjetischen Güterzüge in Wiener Neustadt geladen hatten. Huspenina wiederum zog seinen Eisenbahnerkollegen Viktor Späck als Informanten heran, der am Bahnhof von Wiener Neustadt als Gepäckkassierer arbeitete. Er war wie Huspenina und Feichtinger SPÖ-Mitglied. Die von den Sowjets aufgelistete Entlohnung der CIC-Agenten gibt Aufschluss über das Salär, für das sie ihr Leben einsetzten: Feichtinger erhielt demnach insgesamt 3800 Schilling, Huspenina 1250 Schilling und Späck ganze 500 Schilling.

Im Juli 1951 versuchte Feichtinger auf Wunsch des CIC, sich bei den Sowjets als antiamerikanischer Spion einzuschleusen. Er wurde in der sowjetischen Militärkommandantur in Urfahr verhaftet und verriet im Verhör seine Mitarbeiter: Thalhammer wurde bereits am 23. September verhaftet, Huspenina am 25. September und Späck am 5. November 1951. Bereits am 4. Dezember wurden die vier Männer zum Tode verurteilt.

Vom Spionagevorwurf befreit. Im Gnadengesuch betont Feichtinger, dass ihn „nur meine finanziellen Sorgen und der Kummer wegen meiner Familie zur Tat verleitete“ und dass er glücklich wäre, seine Talente als Kraftwagen- und Traktorenführer zum Aufbau der UdSSR einzusetzen. Auch Späck wollte „fleißig und treu dem russischen Staate dienen“. Er habe „leider den Vorschlag eines amerikanischen Agenten zur Mitarbeit nicht abgelehnt“. Späck war 1947 aus russischer Kriegsgefangenschaft nach Hause gekommen, hatte seine Wohnung ausgebombt vorgefunden und war nach mehreren Spitalsaufenthalten arbeitsunfähig gewesen.

Alle vier Wiener Neustädter wurden am 1. März 1952 in Moskau exekutiert.

1998 wurden sie posthum rehabilitiert. Die russischen Behörden stellten fest: „Es wurden keine Beweise für ihre Zugehörigkeit zu ausländischen Geheimdiensten gefunden … die gesammelten Informationen waren allgemein zugänglich.“ Den Hinterbliebenen bringt die späte Rehabilitierung ihre verschwundenen Verwandten freilich nicht zurück. Wenn schon nicht ihr Leben, so erhalten die Verschleppten aber wenigstens ihre Ehre wieder. Mit dem Projekt „Erschossen in Moskau …“ sollen die 86 Österreicher auch ihre Geschichte zurückbekommen. Die Menschenrechtsorganisation Memorial in Moskau und das Kriegsfolgen-Institut in Graz werden mit Unterstützung des Zukunftsfonds und des Landes Steiermark in den kommenden Monaten in einem Gedenkbuch die Biografien von Stalins österreichischen Opfern publizieren.
Für Anna-Maria Melichar in der Wiener Josefstadt haben die Dokumente aus den Moskauer Geheimarchiven die Erinnerungen an die Nachkriegszeit wieder sehr lebendig gemacht: „Der Emil war der große Bruder, wissen Sie.“ Klein, aber voller Kraft steht die Mittsiebzigerin im Wohnzimmer, aus dem Emil Dallapozza vor mehr als 55 Jahren das letzte Mal hinausging. „Er hat immer mit uns Zirkus gespielt. Am liebsten hat er Handstand gemacht.“

Text: Tessa Szyszkowitz, Mitarbeit: Marianne Enigl