"An meine Völker"

Erster Weltkrieg: 7 Gründe, warum Sie die Ausstellung "An meine Völker!" nicht verpassen sollten

Erster Weltkrieg. Die Ausstellung liefert kuriosen Einblick in die Zeit von 1914-1928

Drucken

Schriftgröße

1. Kuriose Exponate
Die Ausstellung, die im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek stattfindet, bietet eine beeindruckende Sammlung an kuriosen Exponaten. Der Saal an sich ist schon eine Führung wert: Die tausenden ledergebundenen Bücher kostete 15.000 Ziegen ihre Haut.

2. Das Öl der Kriegspropaganda
Der erste Weltkrieg war der meistdokumentierte Krieg seiner Zeit: Über 50.000 Objekte sind im Prunksaaal ausgestellt.

3.Kriegseuphorie und Dokumentation
Der Krieg ist nicht zuletzt wegen der Kriegseuphorie so gut dokumentiert: Überzeugt davon, den Krieg zu gewinnen, wurde das Geschehen so genau wie möglich festgehalten. Zunächst wurden Verlustlisten noch täglich veröffentlicht - ob der hohen Zahl an Toten, erwies sich diese Form aber bald als schlechte Propaganda und wurde eingestellt. Nach 1918 ließ die Bereitschaft, den verlorenen Krieg zu dokumentieren, nach.

4. Das Funktionieren der Propagandamaschinerie
Die Hauptquelle über das Geschehen hinter der Frontlinie war die staatliche, verzerrende Propaganda. So hielt man sich an Gerüchte, die durch das propagandistische Netz sickerte, las zwischen den Zeilen, um die eigentliche Lage zu eruieren. Gerade über Bilder wurde die Sprache des Krieges gesprochen. Zahlreiche Plakate, Bilder des Jubels und des Schreckens sowie Satire legen über Manipulation im Krieg Zeugnis ab.

5. Kriegsalltag: "Sammelt Maikäfer!"
Die Ausstellung bietet einen aufschlussreichen Einblick in den Alltag des Krieges - an der Front und der "Heimatfront". In den Kriegsjahren war jeder Bürger dazu angehalten, seinen Beitrag zu leisten: Die Bevölkerung sollte Wertstoffen aller Art sammeln. Hier erfahren Sie auch, wozu man Maikäfer und Frauenhaar sammelte – und wozu Schüler alten Kaffeesud in die Schule mitbringen sollten.

6. Frauen im Krieg
Illustrationen auf Originalkarten zeigen die „Neuen Frauenberufe“: Die Frauen verrichteten männliche Berufe und wurden dabei mit Namen wie "Brieftäubchen" oder "putziges Mädel" (für Postbotin und Putzfrau) versehen. Dass Frauen im männlich dominierten Arbeitsfeld erfolgreich tätig waren, konnte nicht verhindern, dass sie nach Kriegsende aus vielen Arbeits- und Lebensbereichen wieder verdrängt wurden.

7. Einzigartiges Bildmaterial
Zahlreiche persönliche Eindrücke, wie Postkarten und Schulaufsätze lassen den Krieg in einem ungewohnten Licht erscheinen. Einzigartige, teilweise erstmals veröffentlichte Bilder und Filmausschnitte der Ausstellung machen das Geschehen vor 100 Jahren unmittelbar.

Hier bekommen Sie einen ersten Eindruck in den "Krieg der Bilder":

profil sucht die privaten Geschichten hinter der Geschichte. Ihre Fundstücke können Sie hier teilen! Mit freundlicher Unterstützung der Ausstellung "An meine Völker!".

SaHa