KPÖ-Chefin Elke Kahr war selbst von ihrem Wahlerfolg überrascht.

Graz-Wahl: Die Wählerstromanalyse im Detail

Graz hat eine Kommunistin gewählt. Durch die Wählerstromanalyse von SORA wird vielleicht klarer, wie so ein Ergebnis zustande kommt.

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Die Wählerströme im Detail

Die KPÖ mobilisiert 79% ihrer WählerInnen von 2017, das sind 20.000 Stimmen. Sie hat 2.000 Stimmen an die Nichtwahl verloren und profitiert von allen Seiten, ehemaligen Nicht,- Grün- und SPÖ-WählerInnen 4.000 bzw. je 3.000 Stimmen, von ÖVP und FPÖ je 2.000 Stimmen.

Die ÖVP kann bei dieser Gemeinderatswahl nur rund die Hälfte (52%) der WählerInnen von 2017 erneut mobilisieren, das sind 25.000 Stimmen. Sie verliert die meisten WählerInnen (7.000 Stimmen) an die Grünen und an die NichtwählerInnen (7.000), aber auch 3.000 Stimmen an die NEOS und jeweils 2.000 Stimmen an die SPÖ, FPÖ und die KPÖ.

Die SPÖ kann ebenfalls rund die Hälfte (49%) ihrer WählerInnen von 2017 erneut von sich überzeugen, das sind 6.000 Stimmen. Mit 3.000 Stimmen verliert die SPÖ am meisten an die KPÖ, gefolgt von 2.000 an die Nichtwahl und 1.000 an die FPÖ.

Die FPÖ kann 9.000 Stimmen erneut für sich gewinnen, das sind 43% der WählerInnen von 2017. Sie verliert am meisten an die Nichtwahl (5.000 Stimmen), jeweils 2.000 an die ÖVP und die KPÖ, aber auch 1.000 an die SPÖ.

Die Grünen überzeugen konnten nach der KPÖ die zweitmeisten WählerInnen von 2017 wieder von sich überzeugen, in Summer 8.000 Stimmen. 3.000 Grün-WählerInnen von 2017 haben jedoch der KPÖ ihre Stimme gegeben, jeweils 1.000 grüne Stimmen von 2017 wandern zu den NichtwählerInnen, der ÖVP und der SPÖ.

Die NEOS können 43% der WählerInnen von 2017 erneut von sich überzeugen, das sind 2.000 Stimmen. Sie konnten zudem 3.000 Stimmen von ehemaligen ÖVP-WählerInnen für sich gewinnen.