Umfrage: ÖVP und SPÖ legen in Sonntagsfrage zu

Kanzlerfrage: Kern und Strache verlieren, Kurz stabil voran.

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Wie profil in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, legt die ÖVP in der Sonntagsfrage gegenüber dem Vormonat um einen Prozentpunkt zu und bleibt mit 33% deutlich an erster Stelle. Laut der von Unique research für profil durchgeführten Umfrage kann die SPÖ 2 Prozentpunkte zulegen und hält nun bei 27%. Die FPÖ liegt stabil bei 25%. Die NEOS halten bei 7% (Mai: 7%), die Liste Pilz rutscht auf 3% (Mai: 4%), die Grünen auf 4% (Mai: 6%).

In der fiktiven Kanzlerfrage bleibt Sebastian Kurz deutlich an erster Stelle. Wie im Vormonat würden ihn 34% der Befragten direkt zum Kanzler wählen. SPÖ-Chef Christian Kern verliert einen Prozentpunkt und liegt nun bei 19%. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache rutscht um 2 Prozentpunkte auf 12 % ab.

EU-Ratsvorsitz wird eher positiv gesehen

Dass Österreich im Juli den EU-Ratsvorsitz übernimmt, halten 36% für positiv, weil man damit Einfluss auf die EU-Politik nehmen kann. 31% sehen im EU-Vorsitz ein Pflichtprogramm, bei dem man nicht viel ausrichten kann. 21% finden, dass der Vorsitz abgeschafft werden sollte, weil er „nichts bringt und nur Geld kostet“. 12% hatten dazu keine Meinung.

Die Hälfte der Befragten findet, dass sich Österreich in der EU an westeuropäischen Staaten wie Deutschland oder Frankreich orientieren solle. 18% befürworten hingegen eine Annäherung an die Visegrád-Staaten Ungarn, Tschechien, Slowakei und Polen. Während sich 8% eine ganz andere Orientierung wünschen, hatte knapp ein Viertel (24%) keine Meinung dazu.

Mit 39% findet die überwiegende Mehrheit, dass Österreich zu klein ist, um überhaupt Einfluss in der EU zu nehmen. 19% sind der Meinung, dass Österreich wichtige Themen in der Union anspricht; 18% halten das Land für einen „Brückenbauer“. 15% der Befragten sehen in Österreich hingegen einen „aufmüpfigen Störenfried“ in der EU. 9% machten keine Angabe.

Methode: Telefonische & Online-Befragung Zielgruppe: Österr. Bevölkerung ab 16 Jahren Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: ± 3,5 Prozentpunkte Stichprobengröße: n = 800 Befragte (300 telefonisch, 500 online) Feldarbeit: 18. bis 21. Juni 2018