Jüdisches Filmfestival 2019

Heuer findest das Jüdische Filmfestival von 30.04. bis 15.05.2019 im Urania Kino, Votiv Kino und Metro Kinokulturhaus statt.

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Das Jüdische Filmfestival Wien zeigt Spiel- und Dokumentarfilme mit jüdischer Thematik aus aller Welt. Das Thema Familie zieht sich als roter Faden durch den Großteil des heurigen Programms. Gleichzeitig soll der Dialog und ein friedliches Miteinander gefördert werden. Shalom und gute Projektion!

profil verlost Karten für folgende Filme:

5x2 Tickets für „Eine eiserne Kassette“ zu gewinnen!

Dienstag, 07.05.; 20:15 Uhr; Votivkino

Titelgebend für den Film ist eine eiserne Kassette mit Fotonegativen. Auf ihnen zu sehen sind die Kriegsfotografien des verstorbenen Großvaters von Regisseur Nils Olger. Dieser zeichnet mit der Akribie eines Historikers und mit der Vehemenz eines Antifaschisten die Spur der Verwüstung nach, welche die 16. Panzerdivision „Reichsführer SS“ in Ungarn und Italien hinterließ. Sein Großvater war Arzt und SS-Hauptscharführer dieser berüchtigten Division. Kommandant war der Kriegsverbrecher Walter Reder, der 1985 aus der italienischen Kriegsgefangenschaft entlassen und von Außenminister Frischenschlager in Ehren empfangen wurde. Dieser Skandal ging als „Reder-Frischenschlager Affäre“ in die Geschichte ein.

5x2 Tickets für „Murer – Anatomie eines Prozesses“ zu gewinnen!

Mittwoch, 08.05.; 18:00 Uhr; Votivkino

1955 wird der SS-Führer Franz Murer zurück nach Österreich überführt, wo er erst 1963 vor Gericht gestellt wird. Shoah-Überlebende reisen an, um gegen ihn auszusagen. Die Beweislast ist enorm. Unter Murers Kommando, der wegen seiner Grausamkeit als “Schlächter von Vilnius” bekannt war, wurden unzählige Tausend Juden und Jüdinnen ermordet. Der Prozess gerät zur Farce, Murer wird unter Beifall der Bevölkerung freigesprochen und wirkt bis zu seinem Tod 1994 als ÖVP-Funktionär in der Obersteiermark. Murers Prozess, ein historischer Justizskandal, gilt in der Gegenwart als Symbol für die über Jahrzehnte gescheiterte Aufarbeitung im postnazistischen Österreich.

5x2 Tickets für „Die Tante Jolesch oder der Untergang des Abendlandes“ zu gewinnen!

Samstag, 11.05.; 18:30 Uhr; Metro Kinokulturhaus

Wien, 1978. Der Erzähler Friedrich Torberg besteigt ein Taxi, das so eigentlich gar nicht da sein dürfte. Mit dem Fahrer einigt er sich, eine Reise nicht nur durch Wien, sondern auch durch die Zeit anzutreten. Ganz so, wie es sich vor dem „Untergang des Abendlandes“ zutrug, trifft Torberg an den Orten seiner Anekdoten auf deren Protagonisten und kommentiert die einzelnen Abschnitte der Reise mit sanfter Wehmut und seinem bekannten Humor.

5x2 Tickets für „Un Secret“ zu gewinnen!

Sonntag, 12.05.; 20:15 Uhr; Metro Kinokulturhaus

1955, der siebenjährige Francois betrachtet sich skeptisch im Spiegel. Die verschiedenen Handlungsebenen des Filmes begleiten die Identitätssuche eines Jungen, der ein Geheimnis in der Vergangenheit seiner Familie erahnt. Nach und nach erfahren wir mit ihm von seiner jüdischen Abstammung und den Gründen, warum seine Eltern diese zu verdrängen bemüht sind. Die Rückblenden in die Zeit der Nazibesatzung verdeutlichen auch die unterschiedliche Umgangsweise der Familienmitglieder mit ihrem Judentum.

Das Gesamtprogramm finden Sie unter: www.jfw.at. Bei Fragen wählen Sie 01/894 33 06

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