Ivan Krastev, Vorsitzender des Centre for Liberal Strategies in Sofia und Permanent Fellow am Institut für Humanwissenschaften in Wien.

Lecture mit Ivan Krastev in Wien

Ivan Krastev, einer der führenden politischen Intellektuellen Europas, analysiert in seinem Vortrag „A Tale for two Europes. Das Zeitalter der Nachahmung und ihrer Unzufriedenheit“ die Ursachen für die neue Spaltung zwischen Ost- und Westeuropa und warum der Trend zu rückschrittlichem Nationalismus und EU-Skepsis in den jungen Mitgliedsstaaten besonders hoch ist. profil vergibt 10 Karten inklusive Empfang für den Vortrag am 27. Februar!

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Krastev erklärt die Hinwendung zu einer illiberalen Demokratie in Osteuropa, Polen und Ungarn als „mitteleuropäisches Paradoxon“. Die EU wird von diesen Regierungen und ihren Wählern als ein politisches und soziales Sicherheitsnetz angesehen. Sie gehen davon aus, dass Brüssel seine unverantwortlichen politischen Parteien und Politiker bereits jetzt bremsen wird. Aus Wut und Enttäuschung unterstützen sie dann eine politische Elite, der es an echtem Engagement für liberale Werte mangelt. Laut Krastev ist eine der Hauptursachen für die demokratische Krise, dass die meisten EU-Regierungen dem Dilemma der Globalisierung und der gleichzeitigen nationalen Souveränität nicht entgehen können. Sie befürworten den freien und globalen Handel, wollen aber auch die nationale Kontrolle über die Wirtschaft, insbesondere in Krisenzeiten.

Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.

profil vergibt 5x 2 Karten für den Vortrag "A Tale for two Europes" am Mittwoch, 27. Februar 2019 um 18.30 Uhr im Winterpalais des Prinz Eugen (Himmelpfortgasse 8, 1010 Wien). Im Anschluss kleiner Empfang!

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