Aus der Redaktion

Wir freuen uns, einen Neuzugang vermelden zu können. Seit Beginn des Monats gehört Christina Pausackl zur profil-Redaktion.

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Wahlkämpfe sind in der Regel keine Wohlfühlperioden für die Freunde feiner Denkungsart und detailfreudiger Differenzierung. Die Botschaften müssen simpel sein, klar – und von maximal überschaubarer Anzahl. In dieser Hinsicht lässt der laufende Nationalratswahlkampf tatsächlich wenig an Monotonie zu wünschen übrig. Bei einem redaktionsinternen Brainstorming meinte Rosemarie Schwaiger, dass es neben Migration und Integration noch eine ganze Menge anderer, für die Zukunft des Landes mindestens ebenso wichtiger (um nicht zu sagen: überlebenswichtiger) Themen gebe – die im Hauen und Stechen zwischen Kern, Kurz und Strache jedoch auf der Strecke blieben.

Das Resultat dieser Erkenntnis ist das aktuelle Heft. Die Titelgeschichte zieht sich durch alle Ressorts, denn es gibt vieles, worüber wir reden könnten und auch sollten: Bürokratie, Föderalismus, Klimawandel, Steuergerechtigkeit, Pensionsprivilegien, den Umgang mit öffentlichem Grund und Boden, die Perspektiven der Europäischen Union, den unschätzbaren Wert von Wissenschaft und Kultur. Die Politik hat dafür im Moment leider keine Zeit. Wir nehmen sie uns einfach und hoffen, dass sich nach dem 15. Oktober auch die Wahlkämpfer auf das Wesentliche besinnen.

Im Übrigen freuen wir uns, einen Neuzugang vermelden zu können. Seit Beginn des Monats gehört Christina Pausackl zur profil-Redaktion. Die 27-Jährige wuchs in der Oststeiermark auf und lebt seit 2008 in Wien. Sie studierte Sinologie an der Universität Wien und Journalismus und Medienmanagement an der FH Wien. Danach arbeitete sie als freie Journalistin für österreichische und deutsche Medien, vor allem für das Monatsmagazin "Datum" und "Die Zeit". Mit profil verbindet Pausackl "kritischen und klugen Journalismus". Ihr Jobverständnis bringt sie ganz unprätentiös auf den Punkt: "Gute Geschichten." Herzlich willkommen!