Treichler, Chodorkowski, Szyszkowitz

Aus der Redaktion

Joseph Gepp und Christina Hiptmayr ließen sich nicht für dumm verkaufen, während Tessa Szyszkowitz und Robert Treichler den russischen Exil-Dissidenten Michail Chodorkowski interviewten. Außerdem wurde Ingrid Brodnig ausgezeichnet. Die Woche in der profil-Redaktion.

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Neulich im Supermarkt. Irgendetwas stimmt nicht mit dem Frühstücksmüsli des Vertrauens: Die Verpackung ist gleich geblieben, der Preis auch – nur der Inhalt wurde von 600 auf 500 Gramm reduziert. Wird schon niemand merken. Beispiele dieser Art gibt es zuhauf. Sie bestimmen den Alltag der Konsumenten. Sprich: Wir werden von Industrie und Handel permanent ein klein wenig über den Tisch gezogen (und manchmal auch gar nicht so wenig). Welche Methoden – um nicht zu sagen: Taschenspielertricks – dabei zur Anwendung kommen, listen Joseph Gepp und Christina Hiptmayr in der aktuellen Titelgeschichte akribisch auf. Fazit: Lassen Sie sich nicht für dumm verkaufen!

Der russische Ex-Oligarch Michail Chodorkowski, nunmehr Exil-Dissident, ist profil nicht zum ersten Mal Rede und Antwort gestanden. 2006 musste die Kommunikation allerdings via E-Mail abgewickelt werden: Chodorkowski war damals nach einem politisch motivierten Urteil Häftling in einem sibirischen Straflager. Vorvergangene Woche empfing er Tessa Szyszkowitz und Robert Treichler in seinem Büro im schicken Londoner Stadtteil Mayfair. Mit scharfen Worten geißelt er im profil-Interview die grassierende Korruption in seiner Heimat und benennt auch klar die unabdingbare Voraussetzung für jede Besserung der Verhältnisse: Präsident Wladimir Putin muss abtreten.

Am Montag ernannte Staatssekretärin Muna Duzdar die profil-Kolumnistin Ingrid Brodnig zu Österreichs neuem „Digital Champion“. Seit 2011 nominiert jedes EU-Mitgliedsland eine Person, die sich ehrenamtlich für einen besseren Zugang zu neuen Technologien und die Förderung von Medienkompetenz einsetzen soll. „Ich freue mich, dass wir eine ausgewiesene Expertin gewinnen konnten“, erklärte Duzdar: „Ingrid Brodnig kann in ihrer neuen Funktion dazu beitragen, dass auch die Europäische Kommission diesem Themenkomplex mehr Augenmerk schenkt und der Erfahrungsaustausch in Österreich und auf EU-Ebene verstärkt wird.“

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