Halbierte Familienbeihilfe

Insbesondere Pflegekräfte aus der Slowakei und Rumänien betroffen.

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Die ÖVP/FPÖ-Regierung beschloss in der Vorwoche die Änderung der Familienbeihilfe. Für rumänische Eltern, die in Österreich arbeiten, kommt das einer Halbierung der Sozialleistung gleich. Insgesamt schüttet die Republik Österreich die Beihilfe für 150.000 Kinder aus, die selbst im Ausland leben, deren Eltern aber in Österreich arbeiten und Steuern zahlen. Die Zahl ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen.

Ab Jänner wird die Förderung an die Lebenskosten vor Ort angepasst – was insbesondere für Familien aus dem Osten eine Kürzung bedeutet. Aktuell erhalten Eltern für ein bis zu drei Jahre altes Kind 172 Euro im Monat inklusive Absetzbetrag. Eltern mit Kindern in der Slowakei erhalten nach der neuen Regelung knapp 63 Euro weniger, jene mit Kindern in Rumänien 87 Euro weniger pro Monat. Aus den beiden Ländern kommt allerdings der Großteil der in Österreich tätigen Pflegekräfte. Kritiker warnen bereits vor einem „Pflegenotstand“, weil für die Beschäftigten somit ein Teil ihres Einkommens wegfällt.