profil-Kolumnist Rainer Nikowitz

Rainer Nikowitz: Grazie, Harald!

Wenn alle Nationalisten der EU in ihrer künftigen gemeinsamen Fraktion weiter ihre nationalistischen Ziele verfolgen, dann muss das ja einfach total lange gut gehen.

Drucken

Schriftgröße

Vilimsky: Hast gsehn? „Grazie Harald!“, hat er gschrieben, der Salvini. Strache: Mhm.

Vilimsky: Scho nett von eam, oder? Strache: Du bist immer glei so leicht zu begeistern.

Vilimsky: Na ja. I mein, dass der überhaupt weiß, wer i bin und so. Des is scho allerhand. Strache: Meiner Seel! Es gibt kan Grund, den so anzuhimmeln. Der soll froh sein, das wir eam überhaupt nehmen.

Vilimsky: Aber er is doch immerhin … Strache: Na, was scho? A Katzelmacher. A Mafioso. A Itaker, der si’s auf unsere Kosten guat gehen lassen will – wie alle Itaker.

Vilimsky: Aber wenn wir jetzt a gemeinsame Fraktion ham – da kannst doch net so über eam reden! Strache: Aber es is halt nun amoi wahr! Eins sag i dir: Wenn si der seine Flüchtling net unten ghalt, dann sperr ma den Brenner trotzdem im Nullkommanix – Fraktion hin oder her.

Vilimsky: Des verrat ma eam aber besser no net. Strache: Er wird fruah gnua draufkummen. Was is jetzt eigentlich mit de Polacken? San die a scho dabei?

Vilimsky: No net endgültig. Warum? Strache: Damit i weiß, ob i vor der Fraktionssitzung des Auto zusperren muaß! Weißt eh, wie de san.

Vilimsky: Aber politisch san sie zumindest … Strache: Und wann mir der Orbán no amoi mit der gekürzten Kinderbeihilf für seine ganzen ungarischen Kellnerinnen im Burgenland daherkummt – dann kriegt des Wort „Pörkölt“ a zusätzliche Bedeutung!

Vilimsky: Na ja. Jeder hat halt so seine Eigenheiten … Strache: Außer uns.

Rainer   Nikowitz

Rainer Nikowitz

Kolumnist im Österreich-Ressort