Eine der wichtigsten Fragen die Wahl im Oktober betreffend ist immer noch ungeklärt: Wird sie? Oder wird sie doch nicht?
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Frau Griss, werden Sie denn nun bei der Nationalratswahl antreten? Und wenn ja: für wen?
Griss:
Nun, das werde ich zum geeigneten Zeitpunkt bekannt geben.
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Mancherorts verfestigt sich aber der Eindruck, dass der geeignete Zeitpunkt schon eine Weile her sein könnte.
Griss:
Wollen Sie damit andeuten, dass nicht ganz Österreich in atemloser Spannung meiner Entscheidung entgegenfiebert?
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Ich fürchte, die Spannung bewegt sich mittlerweile in ähnlichen Sphären wie bei Ihrer BarbaraSalesch-Gedenkshow auf Puls 4.
Griss:
Die Zuschauerzahlen bewegten sich da durchaus im vierstelligen Bereich!
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Kein Wunder, dass Matthias Strolz Ihnen einen Platz auf der NEOS-Liste freihält. Darauf kann man schon aufbauen.
Griss:
Es ist aber gar nicht gesagt, dass NEOS meine erste Wahl wäre.
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Sebastian Kurz hat aber ausrichten lassen, er will sie eh nicht mehr.
Griss:
Na ja! Sie kennen ja die Geschichte vom Fuchs und den Trauben.
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Aber vielleicht wollte er auch nicht bis zum 16. Oktober warten.
Griss:
Wieso, was ist da?
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Da ist die Wahl vorbei.
Griss:
Ach so. Das hab ich natürlich eh gewusst.
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Wie haben Sie es eigentlich geschafft, als Richterin jemals ein Verfahren fertigzubekommen, wenn Sie dermaßen entscheidungsfreudig sind?
Griss:
Unter uns: Im Zweifel hab ich dann immer eine Münze geworfen.
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Und warum tun Sie das jetzt nicht auch?
Griss:
Haben Sie vielleicht eine einstecken?