Supernovae: Stochern im Sternenstaub

Supernovae als Molekülfabriken.

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Wenn einem Stern die Energie ausgeht und er sein Leben aushaucht, geschieht dies manchmal in Form einer gewaltigen Explosion, einer Supernova. Astronomen interessieren sich für diese kosmischen Phänomene, weil sie als Molekülfabriken dienen: Supernovae sind die Quelle für all jene Moleküle, aus denen Himmelskörper und auch das Leben selbst bestehen. Nun gelang es mithilfe des ALMA-Teleskops, besonders tief ins Innere der relativ nahen Supernova "SN 1987A" in der Großen Magellan'schen Wolke zu blicken und zu studieren, welche Bausteine dabei ins Weltall gespuckt wurden: unter anderem Kohlenmonoxid und Siliziumoxid in großer Menge. Andere Moleküle wiesen die Forscher überhaupt erstmals nach. Die neuen Daten geben nicht nur Aufschluss über die Produkte der kosmischen Fabrik und deren Bildung, sondern auch über den detaillierten Ablauf einer solchen Sternenexplosion.