KV-Verhandlungen

AUA: Kollektivvertrag im Landeanflug

Monatelang wurde bei der AUA um die Gehälter gestritten. Der Umgangston wurde zuletzt aber wieder freundlicher. Das hat auch damit zu tun, dass die Konzernmutter Lufthansa knapp davor war, die Geduld zu verlieren. Nun hat man sich endlich geeinigt. Anatomie einer komplizierten Beziehung.

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Vermutlich erzielte man die Einigung in Runde 21 der Verhandlungen. Selbst die Beteiligten haben mittlerweile den Überblick verloren. Immerhin ziehen sich die Verhandlungen um einen neuen Kollektivvertrag für das AUA-Bordpersonal schon seit Mitte Jänner dahin. Zuletzt nannte man es auch nicht mehr "Verhandlungen", sondern "Gespräche". Gefeilscht um die Gehälter wurde freilich trotzdem. Die kleinere Besetzung der Verhandlungspartner, bestehend aus den AUA-Vorständen Francesco Sciortino und Michael Trestl sowie AUA-Bordbetriebsratschef Rainer Stratberger und Philip Gastinger von der Gewerkschaft vida, ist in den letzten Wochen recht häufig zusammengekommen. Zuletzt hat sich auch AUA-Chefin Annette Mann des Öfteren mit an den Tisch gesetzt.

Seit Jänner ist allerhand passiert, beide Seiten haben einander wenig geschenkt und sich allerhand über die Medien ausgerichtet. Dementsprechend angespannt sind mittlerweile die Beteiligten, und auch die Lufthansa, die AUA-Mutter, war knapp davor, die Geduld mit ihrer Tochter in Wien zu verlieren, wie profil aus Verhandlerkreisen erfuhr. Nun hat man sich also geeinigt. Es gibt bald mehr Geld für das AUA-Bordpersonal. Doch warum war das Verhältnis zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zuletzt so belastet? Und wer konnte sich nun mit seinen Forderungen durchsetzen? Die Anatomie einer komplizierten Beziehung.

Marina  Delcheva

Marina Delcheva

leitet das Wirtschafts-Ressort. Davor war sie bei der "Wiener Zeitung".

Christina   Hiptmayr

Christina Hiptmayr

ist Wirtschaftsredakteurin und Moderatorin von "Vorsicht, heiß!", dem profil-Klimapodcast (@profil_Klima).