Karin Exner-Wöhrer

Exner-Wöhrer will für IV kandidieren

SAG-Vorstandschefin: "Industriellenvereinigung soll Diversität vorleben“.

Drucken

Schriftgröße

In einem Interview in der neu erscheinenden profil-Ausgabe bestätigt Karin Exner-Wöhrer, Vorstandsvorsitzende der Salzburger Aluminium AG (SAG), erstmals, dass sie für die Präsidentschaft der Industriellenvereinigung Österreich (IV) kandidieren will. Die zweite Amtsperiode des aktuellen Präsidenten Georg Kapsch läuft 2020 ab, mit Exner-Wöhrer bringt sich – nach dem Vorarlberger Unternehmer Martin Ohneberg – eine weitere potenzielle Nachfolgerin in Stellung. Mit ihr stünde erstmals eine Frau an der Spitze der einflussreichen Interessenvertretung.

"Diversität vorleben"

"Ich bin der Meinung, dass Geschlecht kein relevanter Faktor sein soll. Aber umgekehrt, wenn wir als IV für Diversität plädieren, sollte man das auch vorleben“, so Exner-Wöhrer. Ein fertiges Konzept könne sie noch nicht vorlegen, aber Industrie- und Standortpolitik sowie Klimaschutz seien ihr wichtig. Mit der Wirtschaftspolitik der Regierung zeigt sich Exner-Wöhrer grundsätzlich zufrieden, merkt aber kritisch an, dass bei der jüngsten Steuerreform „die Ökologisierung des Steuersystems zu kurz zu kommen scheint“.