Rund um die Signa-Pleite wittern nun einige Anleger die große Rendite.
Signa-Anleihe

Glücksritter auf der Suche nach Rendite rund um Signa-Pleite

Anleihen aus dem Signa-Reich rufen zahlreiche Hedgefonds und Glücksritter auf den Plan. Die Hauptfrage: Könnten die Schuldscheine am Ende doch noch Cash bringen? Eine besonders mysteriöse Anleihe dürfte maßgeblich zur Insolvenz von Signa Prime beigetragen haben.

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Wer heute einen Schuldschein, also eine Anleihe der mittlerweile insolventen Signa Development, um 9000 Euro kauft, hält bildlich gesprochen eine Forderung von 100.000 Euro in der Hand. Seit die Signa-Gruppe ins Wanken geraten ist, ist auf den Anleihenmärkten das große Wetten ausgebrochen, ob und zu welchem Preis sich die Signa-Schuldscheine noch zu Geld machen lassen.

„Beobachtet man die Kursentwicklung der Anleihe der Signa Development, kriegt man einen guten Eindruck, wie nervös Eigenkapital- und Fremdkapitalgeber momentan sein müssen, wenn es um die Beurteilung der Werthaltigkeit der Immobilienprojekte geht“, sagt Gerald Zmuegg vom Finanzombudsteam. Konkret geht es um eine 300 Millionen Euro schwere Anleihe der Signa Development Finance, die eigentlich erst 2026 zur Rückzahlung fällig ist, samt 5,5 Prozent Zinsen. Unter den Anleihezeichnern finden sich laut Daten des Finanz-Informationsdienstes Bloomberg prominente Geldgeber wie die heimische Erste Group, die Deutsche Bank aber auch der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock.

Marina  Delcheva

Marina Delcheva

leitet das Wirtschafts-Ressort. Davor war sie bei der "Wiener Zeitung".

Stefan   Melichar

Stefan Melichar

ist Chefreporter bei profil. Der Investigativ- und Wirtschaftsjournalist ist Mitglied beim International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ).

Anna  Thalhammer

Anna Thalhammer

ist seit März 2023 Chefredakteurin des profil. Davor war sie Chefreporterin bei der Tageszeitung „Die Presse“.