Karl-Heinz Grasser
Buwog

Grassers Privatkonkurs – Was das für die Republik bedeutet

Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser hat Privatinsolvenz angemeldet. Was bedeutet das für die Millionenforderungen der Republik?

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Nun hat Karl-Heinz Grasser auch schriftlich vorliegen, was ihm Senatspräsidentin Christa Hetlinger am 25. März im Festsaal des Obersten Gerichtshofes mündlich mitgeteilt hatte. Der ehemalige Finanzminister ist wegen mehrerer Korruptionsdelikte rechtskräftig zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Am Montag dieser Woche ist das Urteil den Beteiligten zugestellt worden.

Karl-Heinz Grasser hat danach nicht viel Zeit verloren: Er hat am Donnerstag am Bezirksgericht seines Wohnortes Kitzbühel einen Antrag auf Privatkonkurs eingebracht. Grasser, Meischberger und zwei weitere Mitangeklagte in der Buwog-Korruptionsaffäre sind zur Zahlung von Schadenersatz in Millionenhöhe verurteilt worden. Falls der einstige Polit-Star und Liebling der Seitenblicke-Gesellschaft tatsächlich insolvent ist, muss die Republik Österreich dennoch nicht auf ihre Forderungen verzichten.

Josef Redl

Josef Redl

Wirtschaftsredakteur.