Black Lives Matter: Das sind die 5 häufigsten Google-Suchfragen

Der Tod von George Floyd hat die Black Lives Matter-Bewegung weltweit ins Zentrum gerückt. Wir haben die Antworten auf die fünf häufigsten Google-Anfragen zum Thema.

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Am 25.Mai ist der 46-jährige Afro-Amerikaner George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz in der US-Stadt Minneapolis ums Leben gekommen. Die vier beteiligten Polizisten wurden mittlerweile festgenommen und angeklagt. Drei wegen Mittäterschaft, jener Polizist, der minutenlang sein Knie auf den Hals von Floys gedrückt hatte, muss sich nun wegen Mordes zweiten Grades vor Gericht verantworten. Darauf stehen in Minnesota bis zu 40 Jahre Haft.

Der Tod des Afro-Amerikaners hat in den USA eine Welle an Protesten gegen Polizeigewalt und Rassismus ausgelöst. Häufig wird dabei der Slogan "Black Lives Matter" verwendet. Was bedeutet dieser Slogan? Wir geben Antworten auf die fünf häufigsten Google-Suchanfragen der letzten sieben Tage in Österreich  zum Thema "Black Lives Matter".

Der Begriff "Black Lives Matter" wurde in Österreich in den letzten sieben Tagen um 2100 Prozent häufiger auf Google eingeben als zuvor. Nach "Demo Black Lives Matter Wien" wurde in dieser Zeit um 5000 Prozent häufiger gesucht als in der Vorwoche.

 

1) Der Topsuchbegriff zum Thema war: Was bedeutet Black Lives Matter?

Black Lives Matter heißt übersetzt soviel wie "Schwarze Leben zählen" und veweist darauf, dass alle Menschenleben gleich viel wert sind unabhängig von ihrer Hautfarbe.

2) Was ist Black Lives Matter?

Black Lives Matter ist eine internationale Bürgerrechtsbewegung, die in den USA entstanden ist, und sich gegen Gewalt an und für Gereichtigkeit von Schwarzen und "People of Colour" einsetzt. Ihren Anfang nahm die Bewegung nach dem Tod von Trayvon Martin. Der damals 17-jährige schwarze Schüler war im Februar 2012 vom Nachbarschaftswächter George Zimmermann in Florida erschoßen worden. Zimmermann gab an, in Notwehr gehandelt zu haben. Im Juli 2013 wurde er freigeprochen. Daraufhin gab es erste Proteste gegen das Urteil in den sozialen Netzwerken unter dem Slogan "Black Lives Matter", um auf Polizeigewalt und Ungerechtigkeiten gegen Afro-Amerikaner aufmerksam zu machen. In diesem Sinne ist auch der Slogan "No Justice, No Peace" (Kein Frieden ohne Gerechtigkeit) der Bewegung zu verstehen.

3) Was ist Blackout Tuesday?

Blackout Tuesday war so etwas wie ein "schwarzer Dienstag". Es wurde aufgerufen, am Dienstag schwarze Bilder auf seinen Social-Media-Kanälen zu posten, um sich mit George Floyd und den Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt zu solidarisieren.

4) Black Lives Matter: Was ist passiert?

Die Bewegung ist seit seinen Anfängen im Jahr 2013 gewachsen und hat vor allem dann mediale Aufmerksamkeit bekommen, wenn es zu erneuter rassistischer Polizeigewalt in den USA gekommen ist. Prominente Personen wie der Basketballspieler LeBron James oder die Sängerin Beyoncé haben den Slogan in den letzten Jahren immer wieder aufgegriffen.

5) Black Lives Matter: Was kann man tun?

Um die Bewegung zu unterstützen, kann man sich mit den Geschichten jener Menschen vertraut machen, die regelmäßig mit Rassismus im Alltag und mit rassistischer Polizeigewalt konfrontiert werden. Die Auseinandersetzung mit schwarzen Musikerinnen, Künstlern oder Autoren und Schriftstellerinen ist ebenso hilfreich. Solidaritätsaktionen auf Social Media unter dem Hashtag #BlackLivesMatter sind ebenso möglich wie Spenden oder die Teilnahme an Demonstrationen. In Österreich findet zum Beispiel eine Demonstration unter dem Slogan "Black Lives Matter" am Donnerstag, dem 4.Juni um 17 Uhr am Platz der Menschenrechte in Wien statt.