Blumen zum Gedenken an die Opfer in Manchester.

Manchester-Anschlag: GB hebt Terrorwarnstufe auf höchstes Niveau

Immer noch viele Fragen offen.

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Zwei Monate nach dem Anschlag am Londoner Parlament erschüttert ein Bombenanschlag auf ein Popkonzert von US-Sängerin Ariana Grande in Manchester die Briten. Mindestens 22 Menschen kommen am Montagabend ums Leben.

Nach dem Anschlag haben die Behörden 23 Tote bestätigt. Der Attentäter tötete mit einem selbst gebauten Sprengsatz 22 Menschen und sich selbst, stellte die Polizei in der nordenglischen Stadt klar. Der Mann hatte die Explosion am Montagabend nach einem Konzert des Teenie-Stars Ariana Grande ausgelöst. Mindestens 59 Menschen wurden verletzt. Laut BBC wurde am Dienstag ein 23-Jähriger im Zusammenhang mit der Terroranschlag festgenommen.

Der Attentäter wollte laut Premierministerin Theresa May "das größtmögliche Blutbad" anrichten, der Angreifer habe mit "kaltem Kalkül" auf Kinder gezielt. Die Polizei kenne vermutlich seine Identität. Viele der 59 Verletzten in Manchester sind May zufolge schwer verletzt und schweben teils noch in Lebensgefahr, darunter Kinder und Jugendliche.

Der Anschlag war laut May ein Terrorangriff. Die Polizei kenne vermutlich die Identität des Attentäters. Es sei nicht klar, ob er allein oder als Teil eines Netzwerks agiert habe.

Viele Verletzte schwebten noch in Lebensgefahr. May sagte, dies sei die schlimmste Attacke, die Manchester je erlebt hat. Es sei eine besonders feige Attacke, weil es gerade junge Menschen traf. Die Terrorwarnstufe bleibe hoch. May kündigte außerdem eine weitere Sicherheitsratssitzung für Dienstag an.

WAS WIR WISSEN

* Die Tat: Nach Angaben der Polizei brachte ein männlicher Täter einen selbstgebauten Sprengsatz zur Explosion, als die Besucher nach dem Konzert die Halle verließen. Er kam dabei ums Leben.

* Der Verdächtige: Die Polizei hat einen 23 Jahre alten Mann im Zusammenhang mit der Tat festgenommen.

* Die Opfer: Laut Polizei wurden bei der Explosion mindestens 22 Menschen und der Täter getötet, unter den Opfern waren Kinder und Jugendliche. Mindestens 59 Menschen wurden verletzt, viele davon lebensgefährlich. Österreicher sind laut aktuellem Stand nicht unter den Opfern.

* Der Tatort: Die Manchester Arena ist eine Multifunktionsarena mit mehr als 21.000 Plätzen, die häufig für Konzerte genutzt wird. Am Montagabend spielte die US-Musikerin Ariane Grande dort ein Konzert ihrer "Dangerous Woman"-Tour. Die Explosion ereignete sich im Eingangsbereich der Halle.

* Der Notruf: Um 22.33 Uhr Ortszeit am Montagabend erreichte die Polizei in Manchester einem Sprecher zufolge der erste Notruf. Insgesamt gingen 240 Anrufe bei der Polizei ein.

* Die Reaktion der Politik: Premierministerin Theresa May und Herausforderer Jeremy Corbyn unterbrachen den Wahlkampf für die Parlamentswahl am 8. Juni. Das Kabinett traf sich mit Sicherheitsberatern zur Krisensitzung, May wollte nach Manchester reisen.