Werbung

Chancen der E-Mobilität in Österreich

Die Elektromobilität in Österreich ist ein echtes Erfolgsmodell. So wurden im Jahr 2023 kaum weniger als 50.000 Elektroautos verkauft - und es spricht einiges dafür, dass es 2024 so weitergeht.

Drucken

Schriftgröße

Letztes Jahr betrug der Anteil der elektrischen PKW unter allen verkauften Autos in Österreich mehr als ein Fünftel. Das heißt, auch, wenn heuer der Gesamtanteil der rein Batteriebetriebenen noch eher gering ist, so ist doch festzustellen, dass sich diese Antriebsform rasant auf dem Vormarsch befindet und sich entsprechend bei immer mehr Käufern erfreut. Das wird vor allem dadurch bestätigt, dass die Kurve in den letzten Jahren einen gewaltigen Sprung nach oben vollzogen hat. Waren es im Jahre 2020 noch knapp 16.000 verkaufte E-Autos, lagen die Zahlen 2021 und 2022 bereits bei jeweils über 33.000 abgesetzten Einheiten. 2023 dann waren es über 47.000 elektrisch angetriebene PKW - damit wurden in dem Jahr erstmalig mehr E-Autos als dieselbetriebene Wagen verkauft.

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur geht weiter

Neben den Vorteilen, die die E-Mobilität mit sich bringt, haben auch weitere Faktoren einen Anteil am Erfolg dieser Antriebstechnologie. So wurde die Anzahl der Ladesäulen in den letzten Jahren immer mehr erhöht; 2023 gab es in ganz Österreich über 10.000 Ladesäulen, sodass man dort alle 60 Kilometer eine Ladestation vorfand. Bis 2030 soll die Zahl noch einmal deutlich gesteigert werden - Ziel ist es, dass dann der Abstand zwischen den einzelnen Auflademöglichkeiten nicht mehr als 25 Kilometer beträgt. Zudem gibt es in der Alpenrepublik auch viele Gelegenheiten, den Wagen kostenlos aufzuladen; diesen Service bieten etwa einige Supermärkte an.

Staatliche Förderung für E-Mobilität

Auch, dass der Staat die E-Mobilität fördert, dürfte zu deren Erfolg beitragen. Kauft sich eine Privatperson ein E-Auto, kann sie bis zu EUR 5.000,- vom Staat erhalten. Selbst der Kauf eines E-Motorrades wird mit bis zu EUR 2.300,- unterstützt. Und auch die notwendigen Wallboxen und Ladekabel einer privaten Ladeinfrastruktur lässt sich der österreichische Staat bis zu EUR 600,- kosten - und es werden sogar bis zu EUR 1.800, wenn es sich um solche handelt, die in Mehrfamilienhäusern angebracht werden. Darüber hinaus wird eine Ladeinfrastruktur, die öffentlich zugänglich ist, mit bis zu EUR 30.000,- unterstützt. Bei diesen Anreizen fällt vielen die Entscheidung auf einen Umstieg von einem Verbrenner zu einem E-Modell leicht.

Ein verändertes E-Mobilitäts-Bewusstsein

Ebenfalls zum Boom der Elektroautos hat beigetragen, dass die Hersteller ihr Portfolio verändert haben. Wurden in den Anfangsjahren fast ausschließlich E-Versionen von bestehenden Verbrenner-Modellen auf den Markt gebracht, hat sich das mittlerweile derart verändert, dass es heuer viele Modelle nur noch als elektrische Variante gibt. Zudem sind E-Autos begehrte Statussymbole geworden, was gerade in einem Markt wichtig ist, in dem auch Emotionen eine große Rolle spielen. Und eben auch ganz essentiell ist, dass sowohl Leistung als auch Reichweite und Ladezeit immer mehr optimiert wurden. So glänzt etwa der neue smart #3 mit einer Ladezeit von unter einer halben Stunde, um den Akku von zehn auf 80 Prozent zu bringen, außerdem hat er eine maximale Reichweite von 455 Kilometern, was unter anderem auf eine bessere Aerodynamik als auch einen verringerten Luftwiderstand zurückzuführen ist.

Die Vorteile der Elektromobilität

Neben den genannten Verbesserungen der Fahrzeuge, der Förderung seitens des Staates und dem Ausbau der Ladeinfrastruktur sind allerdings auch die weiteren Vorteile der Elektromobilität für deren Erfolg verantwortlich.
So sind Elektroautos deutlich leiser als ihre Verbrenner-Pendants. Beispielsweise hört man bei niedrigen Geschwindigkeiten nur die Roll-Geräusche der Räder und auch bei höherem Tempo sind sie weniger laut als Verbrenner. Es werden höchstens künstlich Geräusche erzeugt, um etwa Fußgänger und Radfahrer zu warnen.

Daneben genießen E-Autos auch oftmals das Privileg, kostenlos parken zu dürfen, wo Fahrer von Autos des alten Typs bezahlen müssen. Ebenfalls im monetären Vorteil sind E-Auto-Halter in Bezug auf Steuern, denn sie müssen weder die NoVA noch die motorbezogene Versicherungssteuer bezahlen. Elektroautos sorgen für eine bessere Luft in der Umgebung, denn sie stoßen keine Schadstoffe aus. Dies ist vor allem in Großstädten ein großer Vorteil, vor allem in den Rush-Hours, in denen sich oft Staus bilden. Darüber hinaus gehen E-Autos auch mit einem geringeren Wartungsaufwand einher; das liegt darin begründet, dass die Anzahl von Verschleißteilen deutlich niedriger ist als bei einem Verbrenner.

E-Mobilität ist die Zukunft

In Österreich werden von Jahr zu Jahr mehr E-Autos zugelassen, gleichzeitig steigt die Zahl der Ladesäulen. Da Elektroautos außerdem staatlich gefördert und technisch immer weiter verbessert werden, ist ein Ende des Trends nicht in Sicht, was auch mit den weiteren Vorteilen dieser Mobilitätsart zu tun hat.