#brodnig: 7 Sünden

Eine Liste von Fehlern, die man als Urlauber mit Smartphone vermeiden sollte.

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Smartphones helfen beim Reisen: Google Maps zeigt einem gute Restaurants, Instagram ist perfekt zum Tauschen schöner Urlaubsfotos. Doch es gibt auch Fehler, die man als moderner Reisender begehen kann:

Fehler 1: Handy dabei, Ladekabel fehlt. Der Klassiker: Früher hat man die Zahnbürste vergessen, heute ist es das Ladegerät. Und das kann teuer sein: In Malta zum Beispiel musste ich 35 Euro für ein iPhone-Kabel zahlen. Also lieber die Zahnbürste vergessen, das kommt billiger.

Fehler 2: Handy dabei, Ladekabel dabei, Steckdosen-Adapter fehlt. Ebenso blöd: Man hat zwar das Ladekabel dabei, aber die Steckdosen sind anders als zu Hause. Lieber vorher googeln, ob man einen Adapter braucht.

Fehler 3: Das Flugticket ist am Handy gespeichert - und das Handy hat keinen Strom. Digitale Boarding-Pässe sind echt praktisch, nur eines nervt: Wenn das Handy vor dem Boarding keinen Strom mehr hat. Sicherheitshalber empfiehlt es sich, Boarding-Pässe zusätzlich auszudrucken.

Fehler 4: Auf Gratis-Roaming zu sehr verlassen. Toll ist, dass man im EU-Ausland mittlerweile ohne Zusatzkosten surfen kann. Doch sollte man nicht blind darauf vertrauen, dass mobiles Netz in ganz Europa kostenfrei ist: Die Schweiz zum Beispiel gehört nicht zur EU, dort wird Roaming rasch (wir sind schließlich in der Schweiz) teuer. Auch ist Roaming nicht unbegrenzt: Man kann beim Mobilfunker fragen, welche Datenmenge einem zusteht.

Fehler 5: Auf das Internet im Hotel vertrauen. Was viele Hoteliers unter einem "Internetzugang" verstehen, ist eher ein Witz: Manche Verbindungen sind ähnlich langsam wie in den 1990er-Jahren. Teils verlangen sogar Nobel-Hotels Geld fürs Netz. Ausweg: Amerikanische Burger-oder Kaffeehaus-Ketten haben oft passables Gratisinternet.

Fehler 6: Arbeits-Mails lesen. Das Wichtigste: Im Urlaub keine Büro-Mails beziehen. Mein Tipp ist eine Abwesenheitsnotiz, die klarmacht: "Die während des Urlaubs eintreffenden Mails werden nicht gelesen - auch nicht nach der Rückkehr." Wenn eine Mail wirklich wichtig ist, kann sie die Person auch nachher nochmal senden.

Fehler 7: Auf Facebook und Twitter die österreichische Politik verfolgen. Dank Smartphone kann man auch am Strand alle innenpolitischen Aufregerthemen mitbekommen - und sich fernab der Heimat über die Heimat aufregen. Besser: den Ernst des Lebens zu Hause lassen und notfalls Facebook und Twitter deinstallieren.

Ingrid   Brodnig

Ingrid Brodnig

ist Kolumnistin des Nachrichtenmagazin profil. Ihr Schwerpunkt ist die Digitalisierung und wie sich diese auf uns alle auswirkt.