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Interview

Marco Wanda: "Die Welt ging ja schon immer unter"

Exzess, Existenzschmerzen und wilde Romantik gehören zur DNA der österreichischen Rockband Wanda. Ihr Frontmann Marco Wanda über Popmusik als Stütze in Krisen, den therapeutischen Effekt von Konzerten und die Jahre der eigenen Unsicherheit.

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In der ersten Nummer Ihres neuen Albums "WANDA", "Rocking in Wien", kommt gleich ein Bekenntnis zum Exzess: "Einer nach dem andern hört zum Rauchen und zum Saufen auf/Und alle gehen sie joggen im Park/Tragischerweise bin ich anders drauf/Mein Glaube ist der Wodka und der Wodka mein Grab."
Wanda
Das ist ja Rollenprosa, da spricht eine Figur. Das bin nicht ich. Mich bewegen andere Sachen als die Frage, ob jemand joggt oder nicht. Das "Ich" in meinen Texten ist nicht mit mir zu verwechseln. Das ginge sich gar nicht aus in einer so verknappten Form wie einem Popsong. In dem Song habe ich es eh nur eine halbe Strophe lang ausgehalten, dieser Typ zu sein, der beobachtet, wie die Leistungsgesellschaft an ihren Körpern arbeitet und alles dafür tut, um auf Instagram gut dazustehen.
Die junge Generation ist eine, die mit einer fast schon fanatischen Ernsthaftigkeit an ihrer Selbstoptimierung arbeitet.
Wanda
Für mich sind das Online-Blasen, da findet das wahre Leben nicht statt. So agiert diese Generation ja nicht. Die Industrie spielt einem zwar vor, dass man so zu agieren hätte, aber das zieht ja keiner wirklich auch durch.
Gilt das auch für das Moralverständnis dieser Generation?
Wanda
Deren Realität ist wesentlich rauer, als sie in den Medien erscheint. Es gibt eine verdammt harte Wirklichkeit. Ich glaube nicht, dass sich ein 16-Jähriger aus bescheidenen Verhältnissen dafür interessiert, ob er die Welt rettet, indem er Sojamilch trinkt. Die wirklichen Probleme dieser Generation sind Depressionen, Angststörungen, Panikattacken, keine Perspektive für die Zukunft, Gewalt. Die Empörung, die sich in vielen dieser Diskurse wie dem über die kulturelle Aneignung aufbaut, halte ich für künstlich aufgebauscht. Den jungen Leuten sind diese Themen nicht so wichtig. Die sparen auf ihre Sneaker.
Im Pressetext zum neuen Album klingt durch, dass die zwei Corona-Jahre ohne große Konzerte Sie ziemlich aus der Bahn geworfen haben.
Wanda
Das ist das Problem mit Pressetexten. Ich bin nicht so beständig, wie es dort vielleicht nahegelegt wird. Ich habe ein ständig wechselndes Kaleidoskop der Bewertung meines eigenen Lebens und meiner Vergangenheit.
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Marco Wanda, 35,

mit bürgerlichem Namen Michael Marco Fitzthum, ist der Sohn einer Musiktherapeutin, studierte Sprachkunst an der Wiener Universität für angewandte Kunst, jobbte als Möbelpacker und bei McDonald's am Praterstern. 2012 gründete er mit vier Musikern die Band Wanda, benannt nach der legendären Wiener Zuhälterin Wanda Kuchwalek, über die er auf seinen Streifzügen durch die rauere Beisl-Welt im 2. Bezirk immer wieder "diese wahnsinnigen Geschichten" hörte. Das Leben als Underground-Phänomen dauerte nicht lange: Mit dem Debütalbum "Amore" schaffte es die Band 2014 auf Anhieb in die Charts, auch das Feuilleton wie die "Frankfurter Allgemeine" erlag dem Sound "des jungen Wilden aus Wien", der "nach Prügelei klingt und dem Gestank von ausgedünstetem Alkohol". Die Zeile aus dem Song "Bologna" "Und wenn jemand fragt, wofür du stehst/sag für Amore, Amore" wurde vom deutschen Schriftsteller Rainald Goetz in seiner Büchnerpreisrede zitiert. Das fünfte Album der Band trägt den programmatischen Titel "WANDA", erscheint am 30. September und besinnt sich, so Marco Wanda, wieder auf die ursprüngliche DNA der Band, die für die Sehnsucht nach "Amore", Leiden und Leidenschaft steht und bei Konzerten in Deutschland und Österreich überbordende Fan-Euphorie triggert.

Es klang jedenfalls nach therapeutischem Schreiben-als ginge es in dem Album um ein Abarbeiten an der eigenen Situation: Einsamkeit, Schwäche, Entfremdung
Wanda
Ein Album ist kein Roman. Es sind Fragmente, die aus dem Unterbewussten auftauchen und am Ende schwer manipuliert und verknappt sind, weil sie in einen Drei-Minuten-Popsong passen müssen. Das Schöne an Popmusik ist, dass sie Stütze sein kann. Besonders in Krisen.
Wanda-Konzerte wirken tatsächlich manchmal wie gruppentherapeutische Veranstaltungen. Macht einem das nicht auch Angst, solche Fanmassen zu mobilisieren?
Wanda
Ich habe vor Menschen grundsätzlich keine Angst. Ich staune darüber, dass das auf manche tatsächlich so etwas wie einen therapeutischen Effekt hat. Ich höre immer wieder, dass unsere Musik Menschen über Lebensphasen hinweggeholfen oder bei der Verarbeitung von Rückschlägen geholfen hat. Das kann man nur in Demut zur Kenntnis nehmen.
Haben Sie auch Selbstzweifel? Nach außen hin wirkt Ihr Selbstvertrauen sehr stabil.
Wanda
Mein Selbstvertrauen habe ich mir über die Jahre angeeignet. Wenn ich mir anschaue, wer ich 2014 war, als das alles begonnen hat, dann war ich ein Typ in Lederjacke und zerrissenen Hosen, der seine ganze Unsicherheit mit dieser Rüstung überspielt hat. Und wenn man genau hinschaut, sieht man, wie ich die ersten drei Jahre meiner Karriere wie angewurzelt am Mikrofonständer gestanden bin, festgeklammert an dieses Ding, und versucht habe, mit meiner Interpretation eines Tom-Cruise-Blicks das Ganze wenigstens hübsch ausschauen zu lassen.
Haben Sie diese Posen vor dem Spiegel geübt?
Wanda
Ja. Das war eine halb einstudierte Variante, um irgendwie über diese Unsicherheit hinwegzukommen. Ich war wahnsinnig unsicher in den ersten Jahren. Es hat sich sehr unnatürlich angefühlt, dass man als Körper da vorn steht und betrachtet wird. Bevor man in den großen Hallen spielt und sich das Ganze so verselbstständigt, dass das Publikum auch mit sich selbst beschäftigt ist, wird man erst einmal einfach nur angegafft. Und das meistens auch noch skeptisch oder kritisch. Ich habe die Unsicherheit mit dem Erfolg verloren. Zum Glück muss ich mich jetzt nicht mehr so an dem Mikroständer festhalten.
Ist das schon die Gelassenheit des arrivierten Künstlers?
Wanda
Wir haben zwei Jahre lang nicht gespielt, und die Leute hatten zwei Jahre lang die Möglichkeit, ihre Tickets zurückzugeben. Das haben sie nicht getan, und ich bin jetzt bemüht, bei jeder Show die beste Version von mir selbst als Musiker und Entertainer zu sein, auch als Dankeschön an das Publikum, das uns die Treue gehalten hat.
Wird deswegen auch der Wanda-Mythos auf dem neuen Album so stark betont? Sollen Signalwörter wie "Saufen", "Rauchen", "Wodka" und "Grab" den Fans vermitteln, dass Wanda wieder auf dem gewohnten Terrain agiert?
Wanda
Wir wollten nach "Ciao!" dem Publikum nicht noch einmal so ein Experiment zumuten. Die Idee des Albums war schon, wieder zu so etwas wie einer klassischen Wanda-DNA zurückzufinden. Alles, was wir machen, ist immer schon ein sich selbst referenzierender Kosmos-eine Wohlfühloase der Worte und Themen und Melodien, wo sich alles im Kreis dreht.
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Mick Jagger zeigt sich auf Instagram gern auf dem Pilates-Ball, Campino lässt sich bei Stretchgymnastik filmen, bevor er auf die Bühne geht. Wird man irgendwann zwangsläufig gesundheitsbewusst, um überhaupt die Anforderung einer Show überstehen zu können?
Wanda
Es ist einfach Hochleistungssport. Eine Zweieinhalb-Stunden-Show ist extrem anstrengend. Ich habe zehn Jahre lang immer in der Angst gelebt, dass es morgen vorbei sein könnte. Deswegen habe ich auch so gelebt-mit allen Exzessen. Jetzt sind wir langsam an einem Punkt in unserer Karriere, wo ich diese Angst nicht mehr haben muss. Und deswegen brauche ich das nicht mehr.
Gab es da einen bestimmten Läuterungsmoment in der exzessiven Phase, wo Sie sich um vier Uhr morgens gesagt haben: So kann es nicht weitergehen!
Wanda
Wenn man große Entscheidungen im Leben so festmachen könnte, wäre es schön, aber das ist doch mehr ein Prozess. Ich bin kein Impulstyp, sondern überlege sehr lange, bevor ich etwas mache.
Ist in diesem neuen Zustand die Euphorie, die der Exzess ja auch mit sich bringt, schwerer zu erreichen?
Wanda
Es ist keine Zäsur passiert, ich bin nicht aus dieser zweijährigen Pause als verwandelter Mensch aufgetaucht, als erleuchtetes, sportmachendes, funktionierendes Show-Monster. Wenn es so einfach wäre, dann müsste man ja nur einen Tag in Therapie gehen und nicht fünf Jahre. Das sind Prozesse, die noch immer andauern.
Im Song "Eine Gang" heißt es: "Nix, was wir tun, wird je zur Legende werden/Wir san scho froh, wenn wir erst am Ende sterben." Ist das denn ein authentisches Gefühl?
Wanda
Das ist ein Song, der elf Jahre alt ist. Der kam aus einer Zeit, in der ich das Gefühl hatte, dass vielleicht nie jemand diese Musik hören wird. Der Song war das Fragment eines Musicals, so einer Art "West Side Story" des Wiener Undergrounds. Aber über den Song ist es nie hinausgekommen. Er passt aber gut als Schlusspunkt der neuen Platte.
Es gab in der Pandemie einen erheblichen Anstieg von psychischen Erkrankungen, vor allem bei jungen Menschen. Warum haben wir immer noch keinen gesunden Zustand, was den offenen Umgang damit betrifft?
Wanda
Das wandelt sich gerade. Viele Menschen erkennen, dass nichts Schlimmes passiert, wenn man nicht permanent leistet. Die Drohgebärde der Leistungsgesellschaft lautete: "Du fällst raus, wenn du nur einen Tag nicht funktionierst." Aber die Leute lernen gerade zu begreifen, dass das nicht stimmt. In Wahrheit setzen sich die Menschen mit ihren Ängsten zum ersten Mal wirklich auseinander. Dass die Zahlen steigen, hat auch damit zu tun, dass sich die Leute erstmals offen dazu bekennen.
Sie haben gesagt, Sie hätten fünf Jahre Psychotherapie gemacht.
Wanda
Nein, habe ich nicht. Sehen Sie: So entstehen Gerüchte.
Aber ganz grundsätzlich: Sollte jeder Psychotherapie machen?
Wanda
Jeder, der es sich leisten kann.
Inzwischen gibt es ja zum Glück schon Psychotherapie auf Krankenschein.
Wanda
Das muss jeder für sich entscheiden, aber meine Meinung ist klar: Das ist eine bedeutende geisteswissenschaftliche Errungenschaft, die ihre Wurzeln auch noch in Wien hat. Die Wiener müssten eigentlich alle in Therapie gehen. In New York hat jeder Taxifahrer drei Therapeuten.
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Es gibt diese neue Offenheit gegenüber psychischen Problemen, gleichzeitig geht die Welt im Chaos unter: Kriege, Klimakatastrophen, Inflation.
Wanda
Wann tut die Welt das nicht? Die ging ja schon immer unter.
Aber momentan merkt man es eben besonders deutlich.
Wanda
Das haben sich schon die Erfinder der Arche Noah gedacht. Der Mensch braucht seine Apokalypse, aber in einer Distanz, die er selber regulieren kann. Indem wir uns ein Ablaufdatum ausstellen, schieben wir es auch ewig hinaus. Unsere drohende Vernichtung gehört zu uns. Das ist ein Spiel, das wir seit 15.000 Jahren spielen.
Aber die Angst, in der wir derzeit leben, ist schon ziemlich real und leider auch nahe.
Wanda
Ich fände Angst in dieser Situation vermessen. Ich lebe nicht in der Ukraine, ich werde nicht beschossen. Warum soll ich Angst haben? Das ist ja nicht meine Angst. Das ist eine Angst, an der ich Anteil nehmen kann. Aber ich kann sie nicht fühlen. Das wäre Identitätsdiebstahl. Ich werde nicht beschossen.
Laborieren wir also gerade an Luxusproblemen?
Wanda
Nein, aber es sind andere. Ich habe insgesamt dieses Erste-Welt-Bashing ein wenig satt. Dass wir die ganze Zeit uns eine fast katholische Schuld zusprechen-das ist doch total rückständig. Man kann auch einfach einmal anerkennen, dass wir eine halbwegs realisierte Demokratie haben, auf die wir stolz sein können und an der wir hart gearbeitet haben. Es sind Menschen dafür gestorben. Ich weiß nicht, warum wir uns immer so klein machen. Wenn Menschen nicht über 18 Grad heizen können, weil sie kein Geld haben, ist das kein Erste-Welt-Problem für mich. Ich sehe den Begriff Luxus in dem Zusammenhang nicht.
Mit der Dauer des Krieges wird aber die Solidarität offenbar geringer, das Mitleid schwindet. Wie stehen Sie etwa zur gegenwärtigen Debatte, ob Waffenlieferungen an die Ukraine den Krieg in die Länge ziehen und noch mehr Menschenleben fordern?
Wanda
Das muss die Politik klären. Ich habe keinen Zugriff auf derartige Entscheidungen. Ich würde mich persönlich auch nicht trauen, eine Einschätzung abzugeben, das ist ein viel zu kompliziertes Thema. Hier sind so viele Variablen unberechenbar. Mir verschlägt es bei dem Thema nur die Sprache.
 Das beliebte Bashing der Politiker mit dem Tenor "Die da oben wissen nicht, was sie tun" teilen Sie also nicht.
Wanda
Gemacht wird diese Krise von drei Großmächten. Das spielt sich in einer Liga ab, da haben wir nichts mitzureden.
Sie verweigern sich jetzt gerade dem beliebten Interview-Genre "Künstler erklären die Weltpolitik"?
Wanda
Viele Künstler werden gern zu solchen Themen befragt, weil sie auch dumm genug sind, sofort etwas dazu zu sagen. Das liest sich natürlich sehr unterhaltsam, und dabei ereignet sich ein Unfall nach dem anderen. Ich möchte mich da lieber am Straßenrand einordnen.
Pflegen Sie eine Thomas Bernhard'sche Hassliebe zu Österreich?
Wanda
Gar nicht. Ich hasse grundsätzlich nichts, das menschlich, tierisch oder pflanzlich ist, ich hasse Aspekte des Lebens, zum Beispiel die Tatsache der eigenen Sterblichkeit. Und die österreichische Volksseele hat durchaus ihre leuchtenden Momente-gerade die Anteilnahme am Ukraine-Krieg und das Konzert im Happel-Stadion haben das gezeigt. Mit Thomas Bernhard hätte ich mich übrigens keine Sekunde unterhalten können. Wir hätten uns sofort in die Goschen gehaut. Sinnbildlich natürlich nur. Und bitte keine Schlagzeile daraus basteln: "Ich würde Thomas Bernhard schlagen."
Harry Styles ist zurzeit der größte Popstar auf diesem Planeten. Was halten Sie von seinem genderfluiden Image, das wesentlich dazu beigetragen hat?
Wanda
Mich interessiert sein Image nicht, auch nicht sein Kokettieren mit zeitgenössischen Chiffren. Für mich ist er ein brillanter Musiker und völlig zu Recht da, wo er ist. Als Antithese zum sexistischen und antisemitischen Gangsta-Rap finde ich Styles sehr erfrischend. Mit dem würde ich mich mit Sicherheit besser verstehen als mit Thomas Bernhard.
Dem Rap nehmen Sie die Kunstfiguren-Ausrede, das Spiel mit künstlerischen Klischees wie Homophobie und Sexismus, die gar nicht ernst gemeint sind, ab?
Wanda
Ich mag die Beats, aber ich kann diese Klischees nicht genießen. Neue Strömungen im HipHop bedienen die aber ohnehin nicht mehr. Der klassische Gangsta-Rap ist eine klar abgegrenzte Kategorie. Damit kann ich nichts anfangen. Das ist nicht meine Form von Romantik.
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Wie standen Sie zur Debatte um Yung Hurns Auftritt bei der letzten Festwochen-Eröffnung, wo man den Veranstaltern vorwarf, einen Künstler mit sexistischer Botschaft engagiert zu haben?
Wanda
In Yung Hurns Lyrik finde ich nicht unbedingt etwas Sexistisches, für mich wird da ein Fetisch beschrieben. Es geht um devote Sexualität. Jugendliches Fick-Gereime vielleicht, aber nicht per se sexistisch. Da gibt's ganz andere, wirklich explizit frauenverachtende Lyrik.
War die Debatte also Ihrer Ansicht nach überschießend?
Wanda
Das einzige Thema von Relevanz ist für mich: Warum verdienen Frauen nicht für dieselbe Arbeit dasselbe Geld wie Männer. Wenn man sich in Yung Hurn verlieren will, verschwendet man Zeit. Und Yung Hurn ist es wahrscheinlich sowieso ziemlich scheißegal.
Würden Sie sich als Feminist bezeichnen?
Wanda
Das würde ich mir nicht anmaßen. Denn dann müsste ich mich auch aktivistisch dafür engagieren.
Die Band Wanda hat sich an ihre Fans gewandt, nachdem bei einem Konzert in Innsbruck ein sexistischer Übergriff stattgefunden hat. Wie kann man bei solchen Massenevents ein Sicherheitsnetz einziehen?
Wanda
Man kann das Personal so schulen, dass es Beschwerden ernst nimmt. Aber das hat für mich nichts mit Feminismus zu tun, das ist für mich Humanismus. Wenn ein Mann gegen seinen Willen begrapscht werden würde, würde ich mich genauso dagegen aussprechen. Es gibt einfach ein gewisses Verhalten, das ich nicht dulde. Ich kann die Leute, die so denken, fühlen und handeln, nur bitten, dass sie ihre Karten zurückgeben.
Angelika   Hager

Angelika Hager

leitet das Gesellschafts-Ressort

Sebastian Hofer

Sebastian Hofer

schreibt seit 2002 im profil über Gesellschaft und Popkultur, ist seit 2020 Textchef dieses Magazins und zählt zum Kernteam von faktiv.