Kritik an der Stadt Wien bleibt aufrecht

Kritik an der Stadt Wien bleibt aufrecht: Donaukanal-Wasser ungenügend gemessen

"profil": Donaukanal ungenügend gemessen

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Im Mai 2008 hatte das Umweltreferat der Stadt Wien deshalb das Unternehmen EWS Consulting Wruss ZT GmbH beauftragt, erneut Proben aus dem Donaukanal zu entnehmen, um die Ergebnisse Knasmüllers zu überprüfen. Die Endergebnisse werden erst im Herbst erwartet, jedoch konnte ein Vorab-Analysebericht erstellt werden, der keine der von Knasmüller gefundenen Krebserreger fand.

Tamara Grummt, Expertin des deutschen Umweltbundesamtes, erklärte "profil" gegenüber jedoch, dass es sich bei der angewandten Messmethode um ein so genanntes chemisch-analytisches Verfahren handelt, mit welchem nur bestimmte Stoffe gefunden werden können. "Was sie mit dieser Methode suchen, finden sie bestimmt. Jedoch kann bei dieser Methodik nur ein Teil des Spektrums an nachweisbaren Stoffen nachgewiesen werden", so Grummt. Der Test könnte demnach gewisse Krebserreger übersehen haben.
(apa/red)