Politiktraumpaar Kogler und Kurz

profil-Morgenpost: Es geht um die Liebe

Guten Morgen!

Drucken

Schriftgröße

Wolfgang Paterno

Donald und Boris, Männer wie Vollholzkommoden auf Rollen, müssen jetzt stark sein. Der dunkle Twitter-Ritter ist im Folgenden ebenso unwichtig wie sein britisches Pendant, das weniger durch Online-Schnellschüsse von sich reden macht und eher, wie Donald auf der anderen Seite des Atlantiks, durch Bulldozer-Politik auffällt. Kurz und Kogler müssen sich ebenfalls geräuschlos in das Dunkel der hintersten Zuschauerreihe verziehen, auch wenn das neue österreichische Politiktraumpaar durchaus erste zögerliche Schritte in Richtung jenes Phänomens setzt, um das sich hier nun alles drehen soll, ein Zustand mit verstörend vielen Facetten, um den sich in Wahrheit fast alles dreht.

Es geht um die Liebe in ihren schönen, traurigen, heiteren, makabren, sogar blondierten Spielformen. Die kanadisch-amerikanische Schauspielerin Pamela Anderson, 52, die eine Menschenfreundlichkeit ausstrahlt, gegen welche die eingangs erwähnten Herren (um sie wirklich letztmalig zu erwähnen) wie Griesgrame wirken, Anderson also hat kürzlich zum neunten Mal geheiratet, der Liebe wegen. Sie und ihr neuer Ehemann, der Filmproduzent Jon Peters, 74, bringen es gemeinsam auf neun Ehen. Die soeben in Malibu geschlossene mitgezählt, hält derzeit jeder bei vier früheren Ja-Worten. Lebemann Peters merkte nach der Hochzeit an, er hätte sich einige Ehen sparen können: „Seit 35 Jahren will ich eigentlich nur Pamela.“

Dieser kleine Satz ist in Wahrheit ein ganz großer. Willi will seit Jahrzehnten eigentlich nur die Biene Maja, die Maus in der „Sendung mit der Maus“ ist seit ewig mit dem blauen Elefanten verbandelt, Nils ist ohne seine Gänse in der nassen Kälte des schwedischen Winters nicht mehr denkbar, und was genau zwischen dem Schaf Shaun und Hütehund Bitzer läuft, lässt sich immer noch nicht ganz exakt ermitteln, wie Kollege Sebastian Hofer wieder einmal feststellen musste, als er sich in der Vorwoche mit dem Medienverhalten von Vorschulkindern beschäftigte. Ach, die Liebe. Eigentlich will man nur sie, um sich gegen die dunklen Tage, Wochen und Monate mit Donald und Boris, Kurz und Kogler zu wappnen. Nils und seine Gänse, Shaun und Bitzer, Maus und Elefant forever!

Alles Liebe!

Gibt es etwas, das wir an der „Morgenpost“ verbessern können? Das Sie sich von einem Newsletter in aller Herrgottsfrüh wünschen würden? Das Sie ärgert? Erfreut? Wenn ja, dann lassen Sie es uns unter der Adresse [email protected] wissen.

Wolfgang   Paterno

Wolfgang Paterno

ist seit 2005 profil-Redakteur.