FPÖ-Chef Norbert Hofer

Hofer: "Koalition hängt nicht daran, dass jemand unbedingt Minister sein will"

"Kickl stärkt den Kern der Wählerschaft, ich versuche, darüber hinaus zu wirken“, sagt FPÖ-Chef Norbert Hofer.

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In einem Interview in der aktuellen profil-Ausgabe kündigt FPÖ-Chef Norbert Hofer einen neuen Stil an. „Beim historischen Konnex müssen wir viel, viel sensibler sein als andere Parteien.“ Auf den Listenzweiten Herbert Kickl angesprochen, der um Vorzugsstimmen kämpft mit dem Argument, so werde man an ihm als Innenminister nicht vorbeikommen, sagt Hofer: „Die Koalition hängt nicht daran, dass jemand unbedingt Minister sein will.“ Zu Kickls Wahlkampfauftritten, in denen von Flüchtlingen als einer „Lieferung“ die Rede ist, die man zurückschicken wolle, sagt Hofer: „Ich verwende eine andere Sprache.“

Distanz zu Strache

Hofer geht auch weiter auf Distanz zu Heinz-Christian Strache. „Nicht Strache“ sei „ein Opfer, sondern die Republik und die Regierungspolitik“. Vom Ibiza-Video habe er zu seinem Ärger „erst am Tag der Veröffentlichung durch Sebastian Kurz erfahren“.