Teilnehmer einer "Fridays for Future"-Demonstration in Wien

profil-Morgenpost: Klima retten, aber wie?

Die Lage am Morgen.

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Es kommt wahrlich nicht alle Tage vor, dass Demonstranten für die Einführung einer neuen Steuer auf die Straße gehen. Bei den Klimaprotesten „Fridays for Future“ ist dies jedoch der Fall. „CO₂-Steuer jetzt!“ Solche und ähnliche Parolen liest man auf den Demo-Transparenten.

Eine CO₂-Steuer auf Treibhausgase also. Hat sie wirklich das Zeug, einen Beitrag im Kampf gegen die immer spürbarer werdende Klimakrise zu leisten (die übrigens gerade dieser Tage auch voll im österreichischen Vorwahlkampf ankommt)? Und: Werden die Verlierer derart hehrer Öko-Projekte nicht letztlich Finanzschwache sein – vom Pendler, der auf sein Auto angewiesen ist, bis zum Bewohner einer schlecht isolierten Altbauwohnung, der sich eine teure Sanierung nicht leisten kann?

All diese Aspekte haben sich Christina Hiptmayr und ich in einem umfassenden Artikel im aktuellen Heft angesehen. Wir beschreiben spannende internationale Vorbilder, aber auch Misserfolge. Und schildern manchen Fallstrick, an denen das ambitionierte Projekt einer CO₂-Steuer scheitern könnte. Selbstverständlich – wie gesagt: der Wahlkampf beginnt – haben wir auch sämtliche österreichischen Parteien nach ihrer Haltung zur CO₂-Steuer gefragt.

Aber ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen. Blicken Sie doch einfach ins aktuelle profil. Ich verspreche Ihnen: Nach der Lektüre wird die CO₂-Steuer keines von vielen nebulösen Schlagworten für Sie sein, sondern Sie werden über Vor- und Nachteile, über Potenziale und Gefahren Bescheid wissen.

Falls Sie dabei inhaltlich auf den Geschmack kommen, gleich noch eine Artikel-Empfehlung aus demselben Themenspektrum: Jochen Stadler befasst sich mit der Initiative von ÖVP-Chef Sebastian Kurz, mittels Favorisierung der Wasserstofftechnologie das Klima zu retten. „Schlicht absurd“, so Stadlers eindeutiges Urteil – das er im Artikel gut begründet.

Viel Freude beim Lesen!