Stelzer will an die FPÖ verlorene ÖVP-Wähler zurückholen

Stelzer: „Wähler von der FPÖ zurückholen“

Neuer Landeshauptmann Oberösterreichs Thomas Stelzer für restriktive Zuwanderung – Abkehr von schwarz-grüner Energiewende

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In einem Interview in der am Montag erscheinenden Ausgabe von profil erklärt Thomas Stelzer, der neue Landeshauptmann von Oberösterreich, an die FPÖ verlorene ÖVP-Wähler zurückholen zu wollen. „Es gibt Fragen, die die Leute bewegen: Wie viele Fremde kommen ins Land? Wie gestalten wir das Zusammenleben? Welche Vorgaben machen wir ihnen? Dazu muss die ÖVP als stärkste Partei im Lande Antworten liefern, weil wir bei diesen Themen zu lange das Feld den anderen überlassen haben“, so Stelzer: „Das hat Wähler von der ÖVP zur FPÖ getrieben, wie man bei der Landtagswahl 2015 gesehen hat. Die müssen wir zurückholen.“

Das Verbot der Vollverschleierung durch die Bundesregierung sei ein erster Schritt, ein österreichweites Verbot des Kopftuchtragens sollte laut Stelzer folgen. „Wir wollen nicht, dass bewusst Signale gesetzt werden, damit Frauen durch Kleidungsvorschriften ausgegrenzt werden.“

Stelzer will Versäumnisse in der Standortpolitik wettmachen, um den Rückstand Oberösterreichs bei der Wettbewerbsfähigkeit gegenüber EU-Topregionen aufzuholen. „Daher kann die Marschrichtung nur lauten: Forschung und Innovation.“ Er hoffe, dass die Voest an der Stahlproduktion in Linz festhalte. Daher habe die schwarz-blaue Koalition in Oberösterreich auch die strengen Vorgaben der alten schwarz-grünen Koalition zu den erneuerbaren Energien angepasst, „weil die industrielle Produktion auch entsprechende Energieangebote benötigt“, so Stelzer im profil-Interview.