Martin Polaschek

Zitate der Woche: "Ich würde mir ein Gut geben"

Der Bildungsminister benotet sich selbst und NEOS wurde im Wahlkampf mit einer Putzmittelmarke verwechselt: Die Politik-Zitate der Woche.

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"Es gab kein Gespräch mit dem Wiener Bürgermeister." - Michael Ludwig (SPÖ) ließ sich von einem falschen Vitali Klitschko täuschen, der echte Bürgermeister von Kiew rät zur Vorsicht.

"Jetzt hat auch Ludwig sein Ibiza." - Schaden, Spott: Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp höhnt.

"Nachdem in dem Gespräch keine verfänglichen Themen behandelt worden sind, ist das im konkreten Anlassfall sicher ärgerlich, aber kein großes Problem." - Ludwig nimmt es gelassen.

"Die Staatsbürgerschaft ist keine Bringschuld des Staates, sondern eine Holschuld der Menschen." - Integriert euch halt, sagt Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP).

"Mich schmerzt allerdings, dass die tausenden ehrenamtlichen Mitarbeiter unserer Partei, die nach wie vor einen tadellosen Job machen, ständig mit in die Ziehung kommen." - Gegen die ÖVP-Ermittlungen hat Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) grundsätzlich nichts.

"Ich würde mir ein Gut geben." - Schüler Martin Polaschek (ÖVP) kommt laut Selbstbeurteilung im ersten Minister-Schuljahr ohne Nachprüfung davon.

"Wenn man sehr zuspitzen will, dann geht es um den zweiten Platz." - Meinungsforscher Peter Hajek hält Bierpartei-Chef Dominik Wlazny ("Marco Pogo") für einen würdigen FPÖ-Herausforderer bei der Bundespräsidentenwahl.

"Ich möchte ihre Fragestellung auch nicht einer Stilkontrolle unterziehen." - U-Ausschuss-Vorsitzende Doris Bures auf eine Beschwerde von ÖVP-Fraktionsführer Andreas Hanger über eine Wortmeldung von SPÖ-Abgeordneten Jan Krainer.

"Ich bin ein Typ, der gerne Leute glücklich macht." - Entschlagen muss sich Kurz-Intimus Gerald-Fleischmann dort – leider, leider – trotzdem.

"Alt bin ich schon, ausgelutscht bin ich nicht." - Weiter gut im Saft: Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne).

"In unserem ersten Wahlkampf wurden wir auf der Straße noch mit Vanish Oxi Action verwechselt." - Inzwischen sind die NEOS ein bisschen bekannter, freut sich der pinke Mandatar Yannick Shetty.

"Als Staatsbürgerin würde ich sagen, dass die ÖVP wieder Demut lernen sollte." - NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger verordnet der Volkspartei Erneuerung in der Opposition.

"Aber es liegt in der bündischen Struktur der ÖVP begründet, dass der Generalsekretär Erklärungen für etwas abgeben muss, was er selber nicht kontrollieren kann, etwa welche Spenden oder Ausgaben es in jeder einzelnen Ortspartei gab." - Karl Nehammer konnte gar nicht wissen, was in der ÖVP finanziell läuft, sagt Salzburgs Landesparteichef Wilfried Haslauer.