Crowd und Rüben: Was Crowdworker beachten sollten

Vier Tipps für den Einstieg als Crowdworker.

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Kosten und Nutzen durchdenken

Bevor man sich in die Crowd stürzt, sollte man sich die Frage stellen: "Zahlt sich das für mich wirklich aus?" Um mit Crowdworking auf einen anständigen Stundenlohn zu kommen, muss man viel Zeit und Arbeit investieren, da sich die Entlohnung für viele Jobs nur im Cent bis einstelligen Euro-Bereich bewegt. Besonders wenn man sich dabei selbst versichern muss und andere Nebenkosten hat, bleibt von der Bezahlung nicht allzu viel übrig.

Plattformen überprüfen

Wie fair und zuverlässig ist die Bezahlung? Wie gut ist die Arbeitsqualität? Um eine seriöse Plattform zu finden, gibt es einiges zu beachten. Vor allem sollte man die Geschäftsbedingungen der Seite unter die Lupe nehmen. Wichtig ist hier, dass diese nicht im Nachhinein einseitig geändert werden können und dass die Rechte an der eigenen Arbeit nicht ohne Bezahlung abgetreten werden (vor allem im kreativen Bereich). Auf faircrowdwork.org gibt es Bewertungen zu zahlreichen Plattformen.

Rechtliches beachten

Crowdworking ist arbeitsrechtlich noch eine Grauzone, je nach Plattform und Ausgestaltung des Arbeitsauftrages ist die rechtliche Lage unterschiedlich. Ob es sich bei Crowdworking-Aufträgen um Arbeitsverträge handelt, ist umstritten. Vieles spricht aber dafür, dass es sich meistens um ein Werkvertragsverhältnis handelt, da für einen bestimmten Arbeitserfolg bezahlt wird. Werkvertragsnehmer müssen sich selbst bei der gewerblichen Sozialversicherung melden. Und natürlich sind auch die Einnahmen aus Crowdworking ab einer gewissen Grenze steuerpflichtig.

Arbeit und Freizeit trennen

Auch wenn sich die beiden Bereiche räumlich überschneiden, ist es doch wichtig, Grenzen einzuhalten. Sich fixe Zeiten für die Arbeit am Laptop zu setzen, kann hilfreich sein. Eine weitere Möglichkeit ist, Pausen und Freizeit wie einen wichtigen Termin zu behandeln und auch entsprechend in den Kalender einzutragen.