Gute Nachricht aus dem Indischen Ozean: Die Blauwale vor den Seychellen, einst fast ausgerottet, sind zurück – und ziehen sogar wieder Junge auf.
Wissenschaft

Nicht alles war schlecht: 7 gute Nachrichten des Jahres 2023

Krieg, Klimakrise, Inflation: 2023 war ein Jahr der Hiobsbotschaften. Aber es gab Lichtblicke. Eine kleine Vorausschau ans Ende des Tunnels.

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1. Chefsache Klimaschutz

Kaum ein Regierungschef kann das Weltklima so direkt beeinflussen wie der brasilianische. Präsident Lula da Silva machte sich gleich nach Amtsantritt im Jänner an die Umsetzung seines wichtigsten Wahlversprechens: den Stopp der illegalen Abholzung im Amazonas-Regenwald bis 2030. Mit Erfolg: Im ersten Halbjahr 2023 wurden 42 Prozent weniger Bäume gerodet als in der gleichen Periode des Vorjahres. Die zweite Hoffnungsmeldung kam im November aus China. Noch ist die Volksrepublik weltweit führend beim CO2-Ausstoß – doch dieser dürfte bald drastisch sinken. Denn China baut Photovoltaikanlagen im Rekordtempo: 200 Gigawatt bringen allein die Anlagen, die 2023 errichtet wurden (zum Vergleich: Die USA verfügen bisher insgesamt über 150 Gigawatt). Damit werde die Kapazität der erneuerbaren Energieformen in China ab dem kommenden Jahr sogar höher sein als der gesamte Strombedarf von Industrie und Verkehr, wie das finnische „Center for Research on Energy and Clean Air“ berechnete.

2. Ukraine: Tanzen nach den Bomben

Die einen legen, die anderen räumen auf: Von Techno begleitet, zieht die Organisation Repair together durch die von der ukrainischen Armee befreiten Dörfer, um sie von Schutt zu befreien und beim Wiederaufbau zu helfen. Die Zwischenbilanz dieser Raves der besonderen Art: 15 Dörfer, 15 Konzerte, 2500 Freiwillige, 120 aufgeräumte Gebäude, 30 reparierte und sieben neu gebaute Häuser.

Franziska   Dzugan

Franziska Dzugan

schreibt für das Wissenschaftsressort und ist Moderatorin von tauwetter, dem profil-Podcast zur Klimakrise.