Anspruch auf den Beschäftigungsbonus hat jeder, der beim AMS arbeitslos gemeldet ist.

Doch auch Ausländer-Bonus

Die Details des zwei Milliarden Euro schweren Beschäftigungsbonus stehen.

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Ab Juli können sich Unternehmen 50 Prozent ihrer Lohnnebenkosten sparen, wenn sie zusätzliches Personal einstellen. Wie profil aus Verhandlungskreisen erfuhr, genügt es, das geförderte Personal vier Monate lang zu beschäftigen. Ursprünglich waren sechs Monate geplant, das hätte aber Saison-Branchen wie Gastronomie oder Bau benachteiligt. Von einem reinen "Inländer-Bonus" wie zu Beginn kann keine Rede mehr sein, die EU hatte deswegen Bedenken angemeldet. Der Anteil an Ungarn, Polen oder Slowaken auf Saisonarbeitsplätzen ist überproportional. Anspruch auf den Bonus hat jeder, der beim AMS arbeitslos gemeldet ist; bei einem Jobwechsel in den vergangenen zwölf Monaten sechs Wochen in Österreich beschäftigt war; oder im selben Zeitraum eine Lehre, Uni oder Schule absolviert hat. "Der Bonus ist EU-rechtskonform, weil er nicht auf Staatsangehörigkeit oder Wohnsitz abstellt", ist Vizekanzler Reinhold Mitterlehner überzeugt.

Clemens   Neuhold

Clemens Neuhold

Seit 2015 Allrounder in der profil-Innenpolitik. Davor Wiener Zeitung, Migrantenmagazin biber, Kurier-Wirtschaft. Leidenschaftliches Interesse am Einwanderungsland Österreich.